Die BVB-Stars Emre Can und Nico Schlotterbeck sind von Julian Nagelsmann nicht für die nächsten Spiele der deutschen Nationalmannschaft nominiert worden.
Druck! Darum ist Can nicht dabei
Die Hoffnungen auf die Teilnahme an der Heim-EM im kommenden Sommer seien deshalb aber noch nicht dahin, erklärte der Bundestrainer.
Für die Spieler, die für die Partien gegen die USA (14. Oktober) und Mexiko (17. Oktober) nicht mitfahren dürfen, sei „die Tür niemals zu. Über Leistung im Klub kann sich jeder empfehlen. Ich würde niemals die besten Spieler zu Hause lassen. Gerne jeder weiter bewerben“, meinte Nagelsmann.
Nagelsmann will Can aus der Schusslinie nehmen
Can will der DFB-Coach nach zuletzt eher durchwachsenen Leistungen bei Borussia Dortmund ein wenig aus der Schusslinie nehmen. „Bei Emre ist es so, dass er im Klub gerade keine ganz leichte Zeit hat und ich ihm auch den Druck so ein bisschen nehmen will in der Nationalmannschaft.“
Can soll bei den Schwarz-Gelben erst wieder als Kapitän Fuß fassen und konstant die Topleistungen bringen, „die er auch bringen kann - da habe ich überhaupt keinen Zweifel, er ist ein herausragender Spieler, der gerade einfach ein bisschen Zeit braucht. Die will ich ihm geben und nicht noch zusätzlich Druck machen.“
Und eine Drucksituation erwartet Nagelsmann bei den Spielen in der USA durchaus: „Alle Augen auf uns, als das neue Trainerteam mit der Mannschaft, wie werden wir spielen?“
Das fordert Nagelsmann von Schlotterbeck
In Schlotterbeck sieht der Bundestrainer vor seinen ersten Spielen derweil „ein außergewöhnliches Talent. Auf der Position, Linksfuß Innenverteidiger, ist normal ein Spieler, auf den man nicht verzichtet. Er muss einfach schauen, dass er die maximale Konstanz wieder reinbringt auch im Klub.“
Was ihm bei Schlotterbeck gefalle, „ist der Mut, den er auch mit Ball hat, dass er immer wieder ins Mittelfeld spielt, auch gute Diagonalbälle spielt. Bei diesem Mut ist es immer auch so, dass der eine oder andere Fehler rauskommt und da will ich, dass er eine maximale Konstanz hat.“
Anders als Schlotterbeck hatten es seine BVB-Verteidigerkollegen Niklas Süle und Mats Hummels in den Nagelsmann-Kader geschafft.