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DFB-Team: So hat Nagelsmann Euphorie entfacht!

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DFB-Team: So hat Nagelsmann Euphorie entfacht!

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So hat Nagelsmann Euphorie entfacht!

Nach dem Bundestrainer-Debüt von Julian Nagelsmann gibt es anerkennende Worte von allen Seiten. Mit nur einem einzigen Spiel hat der 36-Jährige die langersehnte Aufbruchsstimmung eingeläutet.
SPORT1-Chefreporter schildert, dass er einen DFB-Star bei Five Guys antreffen konnte. Um wen es geht verrät er nicht, allerdings nicht um Niklas Süle.
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Nach dem Bundestrainer-Debüt von Julian Nagelsmann gibt es anerkennende Worte von allen Seiten. Mit nur einem einzigen Spiel hat der 36-Jährige die langersehnte Aufbruchsstimmung eingeläutet.

Nur 23 Tage sind vergangen, seit Julian Nagelsmann den Posten des Bundestrainers übernommen hat. Und doch hat der 36-Jährige schon etwas geschafft, was seinem Vorgänger Hansi Flick in den zuletzt von Rückschlägen geprägten Monaten nicht mehr gelungen ist: Den Glauben in die eigenen Qualitäten zurückzugewinnen - und eine neue Euphorie zu entfachen.

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„Wir registrieren, dass da jemand vor uns steht, der ein autoritäres, gutes Auftreten hat. Die Ideen des Trainers haben Kraft und bringen uns aufs nächste Level. Er ist ein Trainer, der sehr viele Ideen hat, der sehr ambitioniert ist“, schwärmte Stürmer Niclas Füllkrug nach dem verdienten 3:1 gegen die USA über Nagelsmann.

Dabei war es längst nicht so, dass für das DFB-Team alles nach Plan lief. Gerade im ersten Durchgang zeigte es sich in Defensive gewohnt anfällig, hatte vor allem mit Umschaltsituationen des Gegners zu kämpfen. Weil vorne aber Tempo, Spielfreude und Schwung den deutschen Auftritt bestimmten, blieb am Ende ein jederzeit gutes Niveau hängen. So lautete die Erkenntnis: Nagelsmann hat seiner Mannschaft bereits nach einer Woche frischen Wind eingehaucht.

Auch Kapitän Ilkay Gündogan zeigte sich nach den ersten Tagen unter dem neuen Bundestrainer beeindruckt. „Es ist eine Art von Fußball, die etwas anders ist. In der Kürze der Zeit haben wir echt viele gute Sachen gemacht“, erklärte der Mittelfeldstratege. Nagelsmann lässt in den USA doppelt trainieren, führt die Einheiten mit höchster Intensität durch, gibt seinen Spielern aber auch Belohnungen.

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„Nagelsmann hat eine klare Ansprache“

Mit Blick auf die Europameisterschaft im kommenden Sommer kam dieses erfolgreiche Debüt von Nagelsmann gerade rechtzeitig, erschien die so oft geforderte Aufbruchstimmung doch vor wenigen Wochen noch undenkbar zu sein. Lob gab es deswegen auch von Stefan Effenberg, der sich im STAHLWERK Doppelpass zum Debüt des neuen Bundestrainers äußerte.

„Dass Nagelsmann eine klare Ansprache hat, das wusste man auch vorher nach seinen Stationen bei Hoffenheim, Leipzig und Bayern. Er hat auch einen klaren Plan, wenn wir auf die Aufstellung schauen – das war mutig und hat sich ausgezahlt, vor allem offensiv mit Füllkrug, Sané, Musiala und Wirtz. In der Vergangenheit hätte man wohl auf einen verzichtet und eine Sicherung eingebaut“, betonte der 55-Jährige.

Hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit dem Trainerwechsel eine sportliche Wende erhofft, die so schnell wie möglich eingeleitet werden soll, dann ist mit der Partie in Hartford der erste Schritt gelungen. Schließlich müsse eine Nationalmannschaft immer begeistern, vor allem bei großen Turnieren, wie Effenberg feststellte.

„Das Allerwichtigste ist, dass sie sich als Team präsentieren und nicht als Ego, so wie das vielleicht bei Brasilien und Neymar ist, wo der Rest egal ist. Nur so kann das auch im deutschen Fußball funktionieren“, verwies Effenberg auf den nötigen Zusammenhalt.

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Bestätigt das DFB-Team den Trend?

Der ehemalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sprach im STAHLWERK Doppelpass ebenfalls darüber, dass die Chemie zwischen Nagelsmann und der Mannschaft schon nach kurzer Zeit stimme. Auch die Ersatzspieler brächten sich voll ein. Dies sei ein wichtiger Schlüssel für den jüngsten Aufschwung.

„Als man Lothar Matthäus einmal nach dem Erfolgsgeheimnis bei der Weltmeisterschaft 1990 fragte, da hat er gesagt: Weil auch alle Ersatzspieler mitgezogen haben. Da hattest du keinen Stinkstiefel und keine Rivalitäten. Das ist in einem Turnier so wichtig, dass du eine Truppe hast, die zusammenhält“, erinnerte Niersbach an alte Zeiten.

Schließlich habe das Nationalteam immer gut ausgesehen, wenn Spieler an Bord waren, die sich aufgeopfert haben. „Das waren nicht immer die brillantesten Fußballer mit Guido Buchwald, Steffen Freund und Dieter Eilts. Aber die haben für die Mannschaft alles gegeben“, sagte Niersbach und fügte hinzu: „Solche Typen sind auch Robert Andrich und Pascal Groß.“

An der Nacht auf Mittwoch (2:00 Uhr MEZ) sind Nagelsmann und seine neuen Schützlinge bei einem weiteren Test gefordert. Dann geht es gegen Mexiko, den WM-Schreck von 2018. Soll die entfachte Euphorie von nachhaltiger Dauer sein, wäre ein zweiter Erfolg essentiell.