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DFB: "Dieser Laden muss aufgeräumt werden" - Keller attackiert Verband

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DFB: "Dieser Laden muss aufgeräumt werden" - Keller attackiert Verband

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Ex-Präsident attackiert DFB

Der ehemalige Verbandspräsident des DFB Fritz Keller übt große Kritik am Deutschen Fußball-Bund. Der 66-Jährige spricht deutliche Missstände im Verband an.
Die WM 2030 soll zum ersten Mal auf drei Kontinenten stattfinden, damit Saudi-Arabien 2034 das Ticket bekommt. Der DFB macht bei diesem Gebaren munter mit.
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Der ehemalige Verbandspräsident des DFB Fritz Keller übt große Kritik am Deutschen Fußball-Bund. Der 66-Jährige spricht deutliche Missstände im Verband an.

Der ehemalige Verbandspräsident des DFB Fritz Keller hat große Kritik am Deutschen Fußball-Bund geübt. Wie der 66-Jährige erklärte, sei die Krisenbewältigung innerhalb des Verbandes nicht groß vorangekommen.

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„Es ist so viel unter den Teppich gekehrt worden in den vergangenen Jahren, es sind immer noch Verfahren anhängig. Ich würde erwarten, dass der DFB die Missstände in seiner internen Revision konsequenter angeht und nicht irgendwie hofft, dass alles unterm Teppich bleibt“, erklärte Keller im Interview mit der Frankfurter Rundschau. Der gebürtige Freiburger wurde gar noch viel deutlicher: „Dieser Laden muss aufgeräumt werden. Das ist immer noch nicht ausreichend passiert.“

Keller-Aus nach Nazi-Vergleich

Keller führte den DFB von 2019 bis 2021 als Präsident an und konnte in seiner Amtszeit viele Missstände feststellen. Vor allem finanziell sei der DFB arg angeschlagen. „Weil man weiß, dass der DFB so löchrig ist wie ein Großsieb, mussten die operativen Fachleute im Finanzbereich, auf die niemand gehört hat und die man loswerden wollte, teuer abgefunden werden. Da wurde sozusagen Schweigegeld bezahlt.“

Auch der DFB-Campus sei „viel zu protzig und großkotzig“ geraten. „Der Rohbau stand ja praktisch schon, als ich Präsident geworden bin. Natürlich ist er zu teuer geworden“, betonte Keller.

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Der 66-Jährige musste im Mai 2021 zurücktreten, nachdem er den damaligen Vizepräsidenten Rainer Koch während einer DFB-Sitzung mit dem Namen eines NS-Richters bezeichnet hatte. Im März 2022 trat Bernd Neuendorf seine Nachfolge als DFB-Präsident an.