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Nationalmannschaft: Diese DFB-PK dürfte kräftige Wellen schlagen

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Nationalmannschaft: Diese DFB-PK dürfte kräftige Wellen schlagen

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Diese DFB-PK dürfte Wellen schlagen

Haben die Fans die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Katar im Stich gelassen? Kai Havertz sorgt bei einer Pressekonferenz vor dem Japan-Länderspiel für jede Menge Gesprächsstoff.
Auf der Pressekonferenz vor den Länderspielen des DFB-Teams gegen Japan und Frankreich kritisiert Kai Havertz die Fans von Deutschland.
Haben die Fans die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Katar im Stich gelassen? Kai Havertz sorgt bei einer Pressekonferenz vor dem Japan-Länderspiel für jede Menge Gesprächsstoff.

Diese DFB-PK hatte es in sich!

Vor dem Länderspiel gegen Japan (Samstag, 20:45 Uhr - im SPORT1-Liveticker) sind am frühen Donnerstagnachmittag Kai Havertz vom FC Arsenal und Julian Brandt von Borussia Dortmund in Wolfsburg vor die Medien getreten.

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Und speziell, was Havertz zu sagen hatte, hat das Potenzial, vor dem Hintergrund der anhaltenden sportlichen Krise der von Bundestrainer Hansi Flick betreuten Nationalmannschaft größere Wellen zu schlagen.

Havertz vermisst Fans: „Kein Support vorhanden“

Der 24 Jahre alte Havertz bemängelte fehlenden „Support“ der Fans bei der WM 2022 in Katar, die mit dem zweiten deutschen Vorrunden-Aus in Folge geendet war,

„Wir hatten keine Unterstützung. Das hatte auch andere Gründe, das verstehen wir. Aber auch fußballerisch war kein Support vorhanden“, sagte der Offensivspieler: „Da waren wir auf uns allein gestellt.“

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Ohne Rückenwind aus der Heimat allerdings seien Erfolge schwierig zu erreichen. „Das ist wichtig, weil das auch Kraft verleiht“, sagte Havertz. „Was andere Mannschaften da für Support hatten - das hat bei uns ein bisschen gefehlt. Man sagt immer, die Fans seien der zwölfte Mann. Das haben wir nicht immer hundertprozentig gespürt.“

Die Diskussion um die Regenbogenbinde, Katar als Gastgeber und der Turniertermin im Winter hatten die Freude an der WM zumindest in Deutschland abseits sportlicher Leistungen stark gedämpft. Die Sorge, dass auch bei der Heim-EM 2024 Missstimmung herrschen könnte, wurde inzwischen vielfach geäußert - und beschäftigt auch Brandt: „Man kann das Land nur noch auf seine Seite ziehen, indem man liefert. Du musst gut in die EM reinfinden und dann bestenfalls erfolgreich sein.“

SPORT1 hat die wichtigsten Aussagen der PK zusammengefasst.

+++ Brandt über Gegner Japan+++

„Sie sind extrem quirlig, haben viele lauffreudige Spieler. Sie haben viele Spieler, die die Bundesliga kennen und sie sind für mich keine Mannschaft, die sich vor einer anderen Nation verstecken muss. Unabhängig davon gehen wir in das Spiel, um es gewinnen zu wollen. Auch wegen der Niederlage bei der WM, aber das sollte nicht der Antrieb sein. Wir können das ganze Land nur noch auf unsere Seite ziehen, indem wir Spiele gewinnen - egal, wer da am Ende auf dem Platz steht.“

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+++ Brandt will WM-Aus in Katar abhaken +++

„Die Zeichen standen für das ganze Turnier über Deutschland nicht optimal. Mittlerweile bin ich persönlich der Meinung, dass man nach der WM einen Switch schaffen muss und die nächsten neun Monate so nutzen muss, dass du optimal in die EM reinkommst. Es gibt immer Themen, die man hätte besser machen können. Konkrete Themen kann ich nicht nennen.“

+++ Havertz bemängelt den fehlenden Fan-Support +++

„Es sollte jedem aufgefallen sein, dass wir nach dem WM-Aus keinen Rückhalt hatten. Da war kein Support vorhanden, da waren wir auf uns alleine gestellt. Für uns als Fußballer sind Fans extrem wichtig. Wenn man bei den anderen Nationen sieht, was die für Fans hatten und was für einen Support von der Nation, hat das bei uns einfach gefehlt. Ich verstehe mit Blick auf die Ergebnisse auch die Kritik, aber als Fußballer braucht man in diesen schlechten Phasen die Unterstützung der Fans.“

+++ Havertz zur Kritik am DFB-Team +++

„Wir haben jetzt eine Periode hinter uns, die sehr negativ war. Wir haben eine Europameisterschaft im eigenen Land. Deswegen wollen wir eine Euphorie im Land entfachen. Wir wollen alles dafür tun, die Fans wieder stolz und glücklich zu machen. Wir haben viel Kritik bekommen, auch wenn oft nicht zurecht, wie ich finde. Wir als Team sind dadurch vielleicht auch stärker geworden, so etwas schweißt zusammen.“

+++ Brandt zum Einfluss des Kamerateams der Doku bei der WM in Katar +++

„Wir kannten die Jungs schon recht lange und deshalb gab es aus der Mannschaft da auch kein Veto. Mich hat das nicht gestört.“

+++ Brandt zu Hansi Flick+++

„Ich nehme Hansi sehr ruhig wahr. Er hat in den letzten Wochen eine Menge auf die Schnauze bekommen.“

+++ Havertz zu seinem schwierigen Start bei Arsenal +++

„Klar, so etwas beschäftigt einen. Aber ich hatte schon öfter mal eine Phase und da wird von euch dann oft nur das Negative gesehen. Es nicht der erste Verein, wo ich neu anfange. Natürlich will man so schnell wie möglich Erfolg haben, aber ich weiß, dass es solche Phasen gibt. Ich versuche, da entspannt ranzugehen.“

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+++ Brandt zum Geheimtraining +++

„Wir haben heute noch ein bisschen an unseren Standards gefeilt. Es war heute ein Regenerationstag. Die Einheit war nicht so lange und es war am Ende noch ein bisschen Spaß dabei.“

+++ Um 13 Uhr geht‘s los +++

Bei der Pressekonferenz am Donnerstag werden Julian Brandt und Kai Havertz vor allem zum Neustart des DFB-Teams nach dem verkorksten letzten Jahr befragt werden. Die Flick-Elf hatte vor der Sommerpause die letzten beiden Länderspiele gegen Polen und Kolumbien verloren und viele Fragen offen gelassen.