U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo hat nach umfassender Analyse eine „schwankende“ Teamstruktur sowie fehlende Konsequenz als Hauptursachen für das Vorrundenaus bei der EM ausgemacht.
EM-Aus: Diese Defizite sieht Di Salvo
„Wir hatten eine hohe Fluktuation, hatten über 50 Spieler dabei“, sagte der 44-Jährige in einer Medienrunde: „Wichtig ist, eine gute Teamstruktur mit klaren Abläufen zu haben. Das hat uns ein wenig gefehlt. Wir hatten Teamgeist. Aber trotzdem ist es was anderes, wenn ein Team über Jahre zusammenwächst oder kurzfristig zusammenkommt.“
Dazu komme das Thema Konsequenz. Die Art und Weise der Spielanlage sei "gut" gewesen. "Wir haben uns extrem viele Torchancen erarbeitet, aber es hat Durchschlagskraft gefehlt. Wir haben nicht genug Tore gemacht, um weiterzukommen", so Di Salvo.
Dazu komme bei den wenigen Angriffen der Gegner mangelnde Konsequenz im Verteidigen. "Das wird ein Schwerpunkt für den neuen Zyklus", so der Trainer: "Die Basics stehen im Fokus, defensives eins gegen eins und der Wille zum Verteidigen."
Seit Montag läuft in Saarbrücken der erste Lehrgang mit den neuen Jahrgängen, nach einem Testspiel gegen die Ukraine am Freitag (18.15/ProSieben MAXX) steht am Dienstag im Kosovo direkt die erste Partie der EM-Qualifikation an. „Wir können nicht Dinge eins zu eins vom Vorgängerjahrgang auf diese Mannschaft überstülpen, weder im positiven noch im negativen Sinn“, sagte Di Salvo: „Neue Chancen, neue Möglichkeiten und nach vorne denken - das muss unser Weg sein.“