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Flick raus! Das sind jetzt die heißesten Nachfolger-Kandidaten

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Flick raus! Das sind jetzt die heißesten Nachfolger-Kandidaten

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Flick-Nachfolge: Die heißesten Kandidaten

Nach der Entlassung von Hansi Flick am Sonntag wird bereits heftig über Nachfolger spekuliert. Ein Name taucht dabei besonders oft auf.
Hansi Flick ist offiziell kein Bundestrainer mehr. Das gab der DFB am Sonntagnachmittag bekannt.
Nach der Entlassung von Hansi Flick am Sonntag wird bereits heftig über Nachfolger spekuliert. Ein Name taucht dabei besonders oft auf.

Hansi Flick ist nach der 1:4 (1:2)-Blamage gegen Japan in Wolfsburg neun Monate vor der Heim-EM als Bundestrainer entlassen worden.

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Doch wer könnte die Nachfolge des 58-Jährigen antreten? Der DFB will „zeitnah“ eine Lösung präsentieren. SPORT1-Chefreporter Kerry Hau nennt bereits ein Kriterium für den Nachfolger: „Es muss einer reinkommen, der sie (die Spieler, Anm. d. Red.) als Typ packt.“ Wer das sein könnte?

Julian Nagelsmann (36, noch beim FC Bayern unter Vertrag)

Der am heißesten gehandelte Name ist Julian Nagelsmann, der erst im März beim FC Bayern München beurlaubt wurde. Sein Vertrag läuft dort allerdings noch bis 2026. Der DFB müsste sich mit dem deutschen Rekordmeister einigen. Eine Ablöse würde wohl fällig werden. Keine einfache Situation für den finanziell angeschlagenen Verband.

Zudem ist es fraglich, ob sich Nagelsmann jetzt schon für eine Nationalmannschaft entscheidet. „Ich glaube, dass er mit 36 Jahren noch nicht so weit ist, dass er lieber die tägliche Arbeit mit einer Mannschaft will und braucht“, sagte Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Zuletzt wurde Nagelsmann auch mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.

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Interessant: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, der auch als DFB-Vizepräsident bei der Bundestrainer-Suche involviert ist, schätzt Nagelsmann sehr und wollte den talentierten Coach nach SPORT1-Informationen schon drei (!) Mal nach Dortmund holen.

SPORT1-Chefreporter Kerry Hau findet die Idee mit Nagelsmann als DFB-Coach gar nicht abwegig: „Es wäre eine Möglichkeit, er hat viele Fürsprecher in der deutschen Kabine. Joshua Kimmich kennt er noch aus seiner Zeit bei den Bayern, auch Leon Goretzka.“

Jürgen Klopp (56, FC Liverpool)

Er wäre wohl der Wunschtrainer der Fans und wohl auch der Verantwortlichen. „Er ist der Einzige, den ich sehe, der da noch mal was rausreißen kann“, sagte 2014er-Weltmeister Lukas Podolski.

Doch es ist unrealistisch, dass Klopp beim FC Liverpool hinschmeißen wird. Sein Vertrag bei den Reds läuft noch bis 2026. Nach einer total verkorksten Saison im Vorjahr sind die Reds gut in die Premier League gestartet.

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Hau ist ebenfalls der Meinung, dass Klopp wohl kaum vom Topklub der Premier League wegzueisen sein wird. „Ich denke, dass sich Jürgen Klopp das zwar vorstellen könnte, aber der FC Liverpool sitzt am längeren Hebel.“

Nach SPORT1-Informationen hat der DFB in Person von Watzke zuletzt immer mal wieder bei Klopp angeklopft und eine mögliche Bereitschaft abgefragt. Die Situation ist aber äußerst kompliziert.

Oliver Glasner (49, vereinslos)

Als Hansi Flick beim FC Bayern aufhörte, erfuhr Oliver Glasner das angeblich sehr früh. Am Vorabend des Duells beim VfL Wolfsburg soll der heutige Bundestrainer seinem Kollegen erzählt haben, dass er am nächsten Tag seinen Abschied verkünden wird.

Der Österreicher Glasner gilt als exzellenter Fachmann, er gewann mit Eintracht Frankfurt die Europa League und war vorher mit Wolfsburg erfolgreich. Kuriosum: Wenn Deutschland im November in Wien gegen Österreich spielt, könnte Deutschland einen österreichischen Trainer haben und umgekehrt (Ralf Rangnick; Anm. d. Red.).

Glasner ist unbestritten ein guter Trainer. Dass er aber eine Mannschaft und ein ganzes Land in nur wenigen Monaten „anzündet“, darf bezweifelt werden.

Rudi Völler (63, DFB-Sportdirektor)

Der Weltmeister von 1990 sprang schon nach der EM-Blamage 2000 ein und führte die DFB-Auswahl zwei Jahre später als Teamchef ins WM-Finale gegen Brasilien (0:2). Am Dienstag gegen Frankreich wird der 63-Jährige mit U20-Trainer und Nachwuchs-Direktor Hannes Wolf und Sandro Wagner einmalig auf der Bank sitzen.

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Nach dem WM-Debakel im vergangenen Winter wurde er Hansi Flick als Sportdirektor zur Seite gestellt - ohne Erfolg. „Für mich ist das kein einfacher Moment“, sagte Völler nach der Trennung. Ob er künftig selbst die Geschicke leiten wird? Es bleibt wohl eher eine unrealistische Option.

Stefan Kuntz (60, Nationaltrainer Türkei)

Der Europameister von 1996 steht als Nationaltrainer in der Türkei vor der Entlassung, das jüngste 1:1 gegen Armenien könnte für ihn ein schwaches Ergebnis zu viel gewesen sein. Kuntz ist ein Sympathieträger mit der verbandsinternen Kenntnis, kennt den „Stallgeruch“.

Nicht nur durch seine 25 Länderspiele: Er führte die U21 als Trainer zu zwei EM-Titeln und bewies dabei ein herausragendes Händchen für die besten deutschen Talente. Er verantwortete 2021 auch das früh ausgeschiedene deutsche Olympiateam in Tokio.

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Felix Magath (70, vereinslos)

Ein überraschender Name taucht dabei ebenfalls noch auf: Felix Magath. „Quälix“ wäre jedenfalls, gegensätzlich zu Hansi Flick, ein Trainer, der seine Mannschaft scheuchen würde, intern sowie öffentlich.

Sowohl SPORT1-Experte Stefan Effenberg in seiner Kolumne (“Wenn du so einen nun kriegst für eine kurze Zeit, dann kann das erfolgreich sein. Er ist einer von der alten Garde - er kann unangenehm sein.“) als auch Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann favorisieren diese Option.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)