Hansi Flick wollte elf Graugänse. Er bekam einen Hühnerhaufen.
Flicks Zeit ist abgelaufen
Wer glaubte, nach der blamablen Weltmeisterschaft in Katar und der schwachen Reaktion mit nur einem Sieg aus fünf Spielen könne es nicht mehr peinlicher werden, wurde am Samstagabend in Wolfsburg eines Besseren belehrt.
1:4 gegen Japan. Ein Desaster, das schonungslos offenbart hat, dass die Zeit des Bundestrainers abgelaufen ist.
Flick hat keine Argumente mehr
Die DFB-Spitze muss schnell handeln, denn Flick wird diese mausetote Mannschaft nicht mehr aufwecken können. Ihm nach dem WM-Aus in der Gruppenphase noch eine faire Chance zu geben, war vertretbar. Doch diese Chance hat er vertan.
Keine Spielidee, kein Engagement, keine Leidenschaft. Dazu zig Experimente, die nicht funktionieren. Und obendrein schwache Ausreden wie, es mangele dem Team an den Basics und der Gegner sei einfach besser gewesen.
Auch wenn diese Mannschaft zweifellos Problemzonen aufweist, auch wenn Top-Außenverteidiger und ein Top-Stürmer fehlen: Flick arbeitet nicht mit einer Gruppe voller Jungspunde zusammen, sondern immer noch mit erfahrenen Profis, die zum Teil bei Weltklubs wie Real Madrid, dem FC Barcelona oder dem FC Bayern spielen.
Flick steht ohne Argumente da. Er wirkt auch nicht wie jemand, der seine Spieler noch einmal aufrichten und zu einer harmonischen Gruppe formen kann.
Es braucht einen neuen Impuls. Sonst wird die Heim-EM ein historisches Fiasko.