Wird Julian Nagelsmann der neue Bundestrainer? Jetzt kommt allmählich Bewegung in die Personalie!
Daran hängt der Nagelsmann-Deal
Nach SPORT1-Informationen hat der DFB Kontakt zu Julian Nagelsmann aufgenommen. Die Gespräche laufen!
Nagelsmann soll sich ein Engagement als Bundestrainer - gerade aufgrund der einmaligen Chance, Coach bei einer Heim-EM zu sein - gut vorstellen können. Auch innerhalb der Mannschaft wird schon über den Namen Nagelsmann gesprochen.
Weil Jürgen Klopp nicht zur Verfügung steht, ist Nagelsmann der Top-Kandidat für die DFB-Spitze um Präsident Bernd Neuendorf und Vizepräsident Hans-Joachim Watzke.
Der BVB-Boss wollte am Mittwoch offiziell allerdings noch keine Gespräche mit Nagelsmann bestätigen: „Nein. Wir werden das Profil erst erarbeiten und dann schauen wir weiter.“
Völler: „Eine einmalige Sache“
Möglich aber, dass mindestens einer der Völler-Assistenten vom Dienstagabend - Hannes Wolf oder Sandro Wagner - Teil des künftigen Trainerteams der A-Nationalelf wird. Wagner war einst bei der TSG Hoffenheim Spieler unter Nagelsmann - und der benötigt, nachdem er drei Assistenten aus seiner Bayern-Zeit (Dino Toppmöller, Xaver Zembrod und Benjamin Glück) verloren hat, ohnehin Verstärkung.
Ob eine Einigung erzielt werden kann, hängt aber vor allem von den finanziellen Rahmenbedingungen ab.
„Am FC Bayern würde es sicher nicht scheitern“
Nagelsmann soll beim FC Bayern noch rund 6,5 Millionen Euro Jahresgehalt einstreichen. Unwahrscheinlich, dass der finanziell klamme Verband ihm so viel bieten kann - zumal der DFB bis zur Heim-EM auch noch Flick sowie dessen Assistenten Danny Röhl und Marcus Sorg auf der Payroll hat. Flick allein sollen nach seiner Freistellung noch bis zu 4,5 Millionen Euro zustehen.
Klärungsbedarf würde es auch mit dem FC Bayern geben – wenngleich die Münchner bereit wären, den bis 2026 unter Vertrag stehenden Nagelsmann zu einem „Freundschaftspreis“ (zur Not sogar nur in Form eines Freundschaftsspiels) freizugeben, weil sie den 36-Jährigen von ihrer Gehaltsliste haben wollen.
Bislang gab es keinen Kontakt zwischen dem DFB und dem FCB – was sich allerdings schon bald ändern könnte.