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DFB: Gündogan plötzlich Kapitän! Flick geht All in

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DFB: Gündogan plötzlich Kapitän! Flick geht All in

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Dieser Flick-Schachzug ist clever

Ilkay Gündogan ist neuer Kapitän der Nationalmannschaft. Hansi Flick hört auf die Mannschaft und gibt dem City-Mittelfeldmann die nötige Anerkennung, findet SPORT1-Chefreporter Patrick Berger.
Hansi Flick legt sich auf einen neuen Kapitän fest. Der Bundestrainer macht Ilkay Gündogan zum Spielführer, obwohl Joshua Kimmich mehr Länderspiele hat.
Patrick Berger
Ilkay Gündogan ist neuer Kapitän der Nationalmannschaft. Hansi Flick hört auf die Mannschaft und gibt dem City-Mittelfeldmann die nötige Anerkennung, findet SPORT1-Chefreporter Patrick Berger.

Keine drei Monate ist es her, als Hansi Flick noch zu einem flammenden Plädoyer für Joshua Kimmich ansetzte. Der in die Kritik geratene Bayern-Star sei für den Bundestrainer „ein Vorbild für alle“. Er stellte ihn von der Mentalität her sogar auf eine Stufe mit den Basketball-Legenden Michael Jordan und Kobe Bryant.

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Nun hat Flick Kimmich entmachtet und Ilkay Gündogan zum neuen Kapitän der deutschen Nationalmannschaft ernannt. Ein cleverer Schachzug!

Nach nur vier Siegen aus den letzten 16 Spielen und dem Vorrunden-Aus bei der WM in Katar steht der DFB-Coach mit dem Rücken zur Wand. Zwei weitere Pleiten gegen Japan und Frankreich kann sich der frühere Erfolgstrainer des FC Bayern nicht erlauben.

Flicks Entscheidung ist aus mehreren Gründen schlau. Mit der überraschenden Kapitänsernennung hört er auf die Mannschaft, die Gündogan total schätzt, und gibt dem Weltstar endlich die Anerkennung, die er verdient hat.

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Gündogan verlängerter Arm von Guardiola

Zudem kriegt der geniale Mittelfeld-Regisseur den nötigen Freiraum, den er für sein Spiel braucht. Sieben Jahre lang war der Ex-Dortmunder maßgeblich für den Erfolg von Manchester City verantwortlich, war Kapitän und verlängerter Arm von Pep Guardiola und führte die Weltauswahl vor kurzem zum Triple.

Nur in der Nationalmannschaft spielte er selten richtig gut. Der 32-Jährige fand seine Rolle beim DFB nie so richtig. Das lag an vielen Verletzungen, aber auch an Kimmich. Der Bayern-Profi der fortan Gündogans Vize ist, soll künftig hinten rechts statt im zentralen Mittelfeld auflaufen.

Mit dem Gedanken spielte der Bundestrainer schon länger. Im internen Test gegen die U20 (4:0) am Mittwoch ließ er Kimmich als offensiver Rechtsverteidiger ran. Das soll wohl auch am Samstag gegen Japan so sein. Auch das ist eine mutige, aber kluge Entscheidung. Weil es zurzeit eben keinen besseren Rechtsverteidiger gibt.

Der Bundestrainer, der zuletzt auch vor unpopulären Entscheidungen (Süle, Goretzka, Werner degradiert) nicht zurückschreckt, geht All in. Ob seine Entscheidungen zum Volltreffer werden, werden die nächsten Tage zeigen …