Bayern-Trainer Thomas Tuchel legt dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Personalie Julian Nagelsmann ans Herz. „Natürlich, natürlich kann er das“, sagte Tuchel am Donnerstag in München: „Er ist ein herausragender Trainer, das wird letztlich an ihm liegen, zunächst am DFB, dann an den beiden, ob sie den Weg zusammen gehen wollen.“ An „fachlicher Qualität oder Skills“ werde es jedenfalls nicht scheitern.
Diesen Trainer empfiehlt Tuchel
Nagelsmann, früherer Bayern-Trainer und einst Tuchels Assistent beim FC Augsburg II, gilt bei der Bundestrainersuche des DFB derzeit als Favorit. Konkrete Gespräche wurden allerdings noch nicht geführt.
„Da muss eine Wende her“
Generell seien der Verband und die Nationalmannschaft nicht sein „cup of tea“, sagte Tuchel vor dem Ligaspiel des FC Bayern gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen am Freitag (ab 20.30 Uhr im SPORT1-Liveticker). Er äußerte sich dann doch deutlich: „Matthias Sammer hat vor ein paar Wochen ein sehr eindrucksvolles Interview in der SZ gegeben. Da fiel es mir schwer zu widersprechen, muss ich ehrlich sagen“, erklärte er auf der PK.
„Es ist auf jeden Fall was zu tun. Es ist nicht damit getan, dass wir jetzt ein Freundschaftsspiel gegen Frankreich gewonnen haben. Da muss eine Wende her und wir tun unser Bestes hier bei der treibenden Kraft des deutschen Fußballs, beim FC Bayern, um das nach vorne zu pushen“, betonte Tuchel.
Wie er fortführte, habe er rund um die Entlassung von Flick „nicht alles nachvollziehen“ können, sich aber vor allem am Dienstag an alte Zeiten zurückerinnert gefühlt. „Thomas Müller schießt ein Tor und Rudi Völler sitzt auf der Bank, das war ‚back to the roots‘. Da habe ich mit Thomas darüber geflachst. Aber das ist nicht mein Thema. Die Verantwortlichen werden Lösungen finden. Es ist etwas zu tun im deutschen Fußball.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)