Zwar startete Hansi Flick mit acht Siegen in Serie hervorragend in seine Bundestrainer-Laufbahn, seitdem ließen die Ergebnisse allerdings zu wünschen übrig. Bei der WM 2022 in Katar scheiterte die DFB-Elf bereits in der Vorrunde. Und auch danach gab es nach durchwachsenen Leistungen nur einen Sieg aus fünf Partien.
Flick-Aus? Fans sind zwiegespalten
Aus seinen bisherigen 24 Spielen, in denen er an der Seitenlinie stand, hat Flick nur 1,79 Punkte pro Partie geholt: der zweitschlechteste Schnitt aller Bundestrainer. Schlechter war nur Erich Ribbeck, der nach ebenso vielen Partien entlassen wurde. Droht Hansi Flick nun das gleiche Schicksal?
Soll Flick gehen? Fans sind zwiegespalten
Auf den Social-Media-Kanälen von SPORT1 konnten sich die User darüber auslassen, ob Bundestrainer Flick entlassen werden sollte.
Dabei gibt keine klare Richtung der Fans, die Meinungen gehen auseinander. Einige User unterstützen den 58-Jährigen. „Ich glaube, es liegt nicht am Trainer, sondern an den Spielern“, schrieb User Rene Wegner. Waldemar Huber ist der gleichen Meinung: „Kann nicht sein, dass immer der Trainer schuld ist.“
Andere wiederum plädieren für eine Entlassung Flicks. „Nach der WM hätte Flick schon entlassen werden müssen. Seine zweite Chance hat auch er nicht genutzt“, schrieb Sigi Handermander. „Ja, Flick soll weg! Das Problem ist, es gibt keine echte Alternative“, meinte User jkb.lrs.
DFB-Spitze hält Flick den Rücken frei
In einer SPORT1-Umfrage hatten zuvor 70 Prozent von über 90.000 User für eine Demission des Bundestrainer abgestimmt.
Trotz der immer lauter werdenden Kritik am Bundestrainer, sieht es nicht nach einer Neubesetzung auf dem Trainerposten aus. Nach der Niederlage am Dienstag gegen Kolumbien stärkte DFB-Sportdirektor Rudi Völler dem Champions-League-Sieger den Rücken. Stattdessen wandte er sich knallhart an die Spieler: „Wir werden im September einige Spieler nicht mehr wiedersehen, am Ende ist es auch eine Qualitätsfrage.“
Auch der DFB-Präsident glaubt weiterhin an Flick: „Ich habe mit Hansi Flick telefoniert. Er selbst, aber auch die Spieler, sind sehr selbstkritisch. Der Bundestrainer hat mir versichert, dass wir im September eine Mannschaft sehen werden, die anders auftritt als zuletzt“, sagte Bernd Neuendorf dem SID am Mittwoch.