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Nationalmannschaft: Rüdiger beleidigt Fan! Reagiert Völler? Pressekonferenz mit DFB-Sportdirektor und Neuendorf LIVE im Ticker

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Nationalmannschaft: Rüdiger beleidigt Fan! Reagiert Völler? Pressekonferenz mit DFB-Sportdirektor und Neuendorf LIVE im Ticker

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Rüdiger-Eklat? Das sagt Völler

Dem DFB steht am Montag gegen die Ukraine das 1000. Länderspiel der Verbandsgeschichte bevor. Jedoch ist auch die Fanbeleidigung von Antonio Rüdiger ein Thema, zu dem sich DFB-Sportdirektor Rudi Völler und Präsident Bernd Neuendorf äußern mussten. Die PK zum Nachlesen im Ticker.
DFB-Sportdirektor Rudi Völler äußert sich zum Beleidigungs-Eklat um Antonio Rüdiger. Er hatte einen Fan am Flughafen beleidigt.
Dem DFB steht am Montag gegen die Ukraine das 1000. Länderspiel der Verbandsgeschichte bevor. Jedoch ist auch die Fanbeleidigung von Antonio Rüdiger ein Thema, zu dem sich DFB-Sportdirektor Rudi Völler und Präsident Bernd Neuendorf äußern mussten. Die PK zum Nachlesen im Ticker.

Das DFB-Aufgebot findet zum zweiten Mal nach der WM zusammen.

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In einem Turnus mit Spielen gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien steht auch ein besonderes Jubiläum bevor: Das 1000. Länderspiel. Im Weserstadion wird die Nationalmannschaft am Montagabend gegen die Ukraine antreten.

DFB-Sportdirektor Rudi Völler musste sich auf der Pressekonferenz auf SPORT1-Nachfrage aber auch zum Eklat um Antonio Rüdiger äußern. Dieser hatte bei der Anreise zum DFB-Team am Flughafen einen Fan als „Spasti“ beleidigt. Dieser Anhänger hatte offenbar zahlreiche Autogrammwünsche an den Verteidiger, Rüdiger vermutete, er verkaufe diese.

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Zwar lege Rüdiger großen Wert auf die Höflichkeitsformen „Danke und Bitte“, die der Fan offenbar nicht an den Tag legte. Allerdings sei die Schuld klar beim Nationalspieler gewesen: „Er hat sich entschuldigt, und man darf es nicht überbewerten. Er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat“, so Völler.

Zur Bild sagte der Nationalspieler in einem entschuldigenden Statement: „Autogramme für Fans, die respektvoll fragen? Gerne und jederzeit! Aber manchmal geht es mir persönlich zu weit. Trotzdem hätte ich nicht so und mit diesem Wort reagieren dürfen. Sorry dafür!“

Auch Präsident Bernd Neuendorf wurde mit brisanten Themen konfrontiert. So äußerte er sich zu einem Austausch mit der FIFA über die politische Lage nach der WM und das fortgeführte Engagement des ehemaligen CEO des FC Bayern, Oliver Kahn, beim DFB.

SPORT1 hat die PK zum Nachlesen im Ticker.

+++ PK beendet +++

Die Pressekonferenz des DFB ist somit beendet. Herzlichen Dank für das Interesse!

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+++ Neuendorf über Kahn-Engagement beim DFB +++

Ja, wir haben Oliver Kahn damals in die Taskforce berufen. Er war beim Management des wichtigsten deutschen Vereins unterwegs. Ich habe mit Bayern München gesprochen, und für sie ist es auch so okay, dass er weiter Bestandteil dieser ist.

+++ Neuendorf zur gesellschaftspolitischen Bedeutung des DFB +++

Ich habe es immer gesagt, dass wir uns als Verband Richtlinien gegeben haben, auch eine eigene Satzung zu Menschenrechten. Wenn wir unsere eigene Agenda ernst nehmen wollen, müssen wir sie auch leben. Das werden wir sicher auch künftig tun. Wir werden auch neben dem Sportlichen Akzente setzen, was das Thema Nachhaltigkeit betrifft.

+++ Völler zu Stürmerfrage +++

Es ist kein neues Problem. Ich glaube nicht nur in Deutschland, auch weltweit gibt es kaum noch eine klare Form der Nummer neun. Aber wir sind froh, den aktuellen Torschützenkönig der Bundesliga in unseren Reihen zu haben. Wir haben mit ihm einen Spieler, der Tore schießen kann.

+++ Völler zur Leidenschaft der Spieler +++

Wir sind lange in dem Geschäft. Es ist nicht mit manchen Fanaktionen getan, es geht auch nur über die sportliche Leistung auf dem Platz. Ich habe es in den vergangenen Tagen gesehen, wie trainiert wurde. Ich habe ein gutes Gefühl. Ich kann versprechen, dass die Mannschaft genau so auftreten wird: Mit großem Engagement. Wir haben es bei der WM gesehen, Argentinien wird Weltmeister, Marokko kommt so weit. Da reicht die fußballerische Qualität nicht, da muss auch die Leidenschaft stimmen. Ich weiß nicht, wie weit wir bis zur EM in einem Jahr kommen, aber ich bin optimistisch, dass wir eine gute EM spielen werden.

+++ Völler zum Rüdiger-Eklat +++

Auf SPORT1-Nachfrage: Toni hat sich entschuldigt. Er ist ein Spieler, der auf Danke und Bitte Wert legt. Gestern war er einer der Fleißigsten beim Tag der offenen Tür und hat Autogramme gegeben. Er hat sich entschuldigt, und man darf es nicht überbewerten. Er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat.

+++ Völler zu Nähe zwischen U21 und A-Nationalmannschaft +++

Das ist selbstverständlich. Nachwuchsarbeit geht über alles. Es gibt einen hervorragenden Austausch. Bei Verletzungen muss getauscht werden, Vagnoman und Moukoko sind dazugekommen, werden aber nach den ersten Länderspielen wieder zur U21 reisen. Aber die U21 ist keine Jugendmannschaft mehr, das sind gestandene Bundesligaspieler.

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+++ Neuendorf über Verhandlungen zu DFB-Sportdirektorenstelle +++

Rund um das Pokalfinale wurden wir auch schon gefragt. Wir führen die Gespräche, haben das Mandat das zu tun. Das haben wir in den letzten Wochen auch getan, aber es gibt keinen neuen Stand. Es finden weiter Gespräche statt und wir bleiben bei dem Ziel, das zeitnah bekannt zu geben.

+++ Völler zu U21-Trainerteam +++

Ich bin froh, dass die Beiden verlängert haben. Gerade in dieser Verbindung eines jungen, talentierten Trainers mit der Erfahrung. Nach dem Spiel gegen Kolumbien werde ich zur U21 stoßen. Ich bin bei der U21-EM vor Ort.

+++ Neuendorf über politisches Gespräch mit der FIFA +++

Wir haben das in der FIFA im Nachgang der WM thematisiert. Die FIFA gründet ein Komitee of Human Rights. Da finden Gespräche Start über Probleme statt, die in Katar entstanden sind. Die FIFA hat reagiert und gesagt: Ja, das LGBTQ-Tema war eines, auch die migrantischen Work Center. Wir können uns hier austauschen und Forderungen und Vorstellungen adressieren. Bisher gibt es kein Zeitplan, aber, dass es das hier überhaupt gibt, halte ich schon für einen Erfolg.

+++ Völler zum Ukraine-Spiel 2001 und heute +++

Damals war es ein Playoff-Spiel. In meinem Leben habe ich nie mehr davor oder danach so einen Druck gespürt, wie damals in den beiden Playoff-Spielen. Vor 90.000 Zuschauern in der Ukraine waren wir 0:1 hinten und hatten in den ersten 30 Minuten schon so einen Druck. Es war ein schwieriges Unterfangen, aber im Nachhinein war es schon enorm. Wenn es schiefgeht - das war mir auch klar - dass dann meine Mission vorbei gewesen wäre. Jetzt ist es die Verbindung. Die Ukraine hat andere Probleme als ein Fußball-Länderspiel. Es ist dieses typische Benefizspiel, dass wir als Familie zusammenstehen.

+++ Völler zu Flicks Kritik an Niklas Süle +++

Es gibt wenige Trainer, wie Hansi Flick, die das so gut beurteilen können. Sie haben zusammen die Champions League gewonnen, er hatte ihn bei Bayern unter seinen Fittichen. Und er hat es wunderbar erklärt. Wir wären alle froh, wenn Niklas Süle in einer Topfverfassung ist, wenn er sein Potenzial, das er hat, auch maximal ausschöpfen könne. Jetzt liegt es an Niklas, um noch auf den Zug mit aufzuspringen!

+++ Völler zur Bremer Vergangenheit +++

Ich freue mich darauf, es ist ein bisschen ein Nachhausekommen. Gerade zu diesem Zweck, gerade in einer Umgebung, die darunter gelitten hat in den letzten zehn Jahren kein Länderspiel gehabt zu haben. Mit der Nationalmannschaft dahinzufahren, das erinnert mich an die 80er-Jahre. Ich bin happy, dass wir es hinbekommen haben. Ein großartiges Ereignis. Das 1000. Länderspiel bedeutet viel für den DFB.

+++ Neuendorf zur Anstoßzeit (18 Uhr) +++

Ich war der Meinung, es muss irgendwann gelingen. Wir können es allen jungen Kindern ermöglichen, zu einer adäquaten Uhrzeit ins Stadion zu kommen. Es wird ausverkauft sein. Hoffentlich auch vor dem Bildschirm, sodass wir hohe Einschaltquoten haben.

+++ Neuendorf zum Ukraine-Spiel +++

Die Partie hat eine besondere Bedeutung. Wir spielen in diesem Spiel mehr mit der Ukraine als gegen die Ukraine. Es ist ein Zeichen der Solidarität und Unterstützung. Das Spiel ist ein Statement, auch der Bundespräsident ist da.

+++ Neuendorf über Geschichte des Spiels in Bremen +++

Für uns alle ist es ein besonderes Spiel in einer außergewöhnlichen Zeit. Es ist das erste Länderspiel in Bremen seit 2012, Bremen gehört auf die Landkarte in Fußball-Deutschland. Viele deutsche Nationalspieler sind in Bremen ausgebildet worden, wir reden von Frings, Bode oder auch Rudi Völler. Er war nicht nur Nationaltrainer, sondern ist jetzt auch Sportdirektor, er hat eine besondere Nähe zu diesem Ort. Wir stehen ein Jahr vor dem Start einer Europameisterschaft. Wir wollen Fans gewinnen. Wir wollen nicht, dass diese Region dauerhaft mit einem Bann belegt wird. Ungeachtet der politischen Differenzen mit dem Senat. Es ist nun ein Erfolg für alle.

+++ Die PK beginnt +++

Völler und Neuendorf betreten das Podium. Die Pressekonferenz kann beginnen.

+++ Herzlich willkommen +++

Das erste Länderspiel in Bremen seit 2012 wurde zu einem mit besonderer politischer Außenwirkung berufen: „Wir möchten es nutzen, um ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung und gegen Krieg und Zerstörung zu setzen“, sagte Präsident Bernd Neuendorf bereits bei der Ankündigung des Testspiels. Vor dem Aufeinandertreffen spricht der 58-Jährige gemeinsam mit DFB-Sportdirektor Rudi Völler auf der Pressekonferenz.