Es kommt alles zusammen für Hansi Flick. Der Bundestrainer ist angezählt, der Länderspiel-Dreierpack verlief ebenso desaströs wie die WM in Katar.
Flick schlechter als Völler
Eine Entwicklung zum Besseren ist nicht zu erkennen, sowohl auf dem Platz als auch bei den Ergebnissen: Bei fünf Spielen im Jahr 2023 gab es einen Sieg, ein Remis und drei Niederlagen. Und das, mit Ausnahme von Belgien, gegen keine Top-Nation.
Deutschland ist nur noch Mittelmaß, die gesamte Flick-Ära beim DFB nährt sich einem historischen Tiefstwert.
Denn: Hansi Flick ist der zweitschlechteste Bundestrainer in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft. Flick holte in seinen bisherigen 24 Länderspielen (12S/7U/5N) im Schnitt 1,79 Punkte, nur Erich Ribbeck (86) war in seiner Amtszeit noch erfolgloser.
Völler verdrängt: Flick zweitschlechtester Bundestrainer der Geschichte
Wie es der Zufall so will, verhalf Flick mit der enttäuschenden 0:2-Niederlage gegen Kolumbien seinem Chef, DFB-Direktor Rudi Völler, zum ungewollten Aufstieg in der ewigen Tabelle der Nationaltrainer.
Völler schaffte zwischen 2000 und 2004 in 53 Spielen immerhin eine Ausbeute von durchschnittlich 1,85 Punkten. Damit war „Tante Käthe“ bis Dienstag vor Schlusslicht Ribbeck (1,50 Punkte/Spiel) Vorletzter gewesen.
Völler verteidigt Flick - und teilt gegen Spieler aus
Nach der neuerlichen Enttäuschung stärkte Völler Flick demonstrativ den Rücken und ließ mit einer gnadenlosen Abrechnung mit den deutschen Spielern aufhorchen. Damit widersprach er indirekt seinem Trainer, der vor dem Polen-Spiel von der Presse gefordert hatte, von öffentlicher Kritik an den Profis abzusehen.