Eine solche Bilanz hat in diesem Jahrtausend nur noch Sandro Wagner (2017) vorzuweisen. Fünf Tore in den ersten fünf Länderspielen für Deutschland sind eine besondere Quote!
Deutschlands Choupo-Moting
Niclas Füllkrug wird für Bundestrainer Hansi Flick immer wichtiger. Deutschland hat im Angriff seinen Eric Maxim Choupo-Moting gefunden.
Christopher Michel, Kerry Hau
Niclas Füllkrug wird für Bundestrainer Hansi Flick immer wichtiger. Deutschland hat im Angriff seinen Eric Maxim Choupo-Moting gefunden.
Niclas Füllkrug hat diese Marke mit einem Doppelpack gegen Peru (2:0) erreicht. Im ersten Durchgang wäre ihm beinahe ein Hattrick geglückt, kurz vor dem Pausenpfiff verhinderte noch ein gegnerisches Abwehrbein den Einschlag.
Die Laune des 30-Jährigen war nach Abpfiff dennoch prima. „Ich arbeite viel. Dann kann man auch ein gesundes Selbstvertrauen haben. Das habe ich im Moment“, sagte Füllkrug nach dem ersten Sieg im ersten Länderspiel des Jahres 2023.
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Parallelen zwischen Füllkrug und Eric Maxim Choupo-Moting
Bullig, mannschaftsdienlich, torgefährlich, fleißig und mit der richtigen Mentalität ausgestattet: Es gibt einige Parallelen zu Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Bayern München.
Beide wurden vor der Saison unterschätzt, inzwischen sind sie für ihre Teams kaum zu ersetzen. Ex-Coach Julian Nagelsmann brauchte nach dem Abgang von Robert Lewandowski, der in den Jahren zuvor sämtliche Rekorde knackte, Choupo-Moting, der das in ihn gesetzte Vertrauen mit 17 Toren und vier Vorlagen in 26 Pflichtspielen rechtfertigte.
Eine noch größere Überraschung ist Füllkrug. Gemeinsam mit Marvin Ducksch bildet er ein brandgefährliches Duo bei Werder Bremen. Mit 15 Treffern und fünf Vorlagen sticht Füllkrug beim Aufsteiger heraus, er führt die Torjägerliste der Bundesliga an und stillt die Sehnsucht nach einem kompromisslosen Goalgetter.
Flick kommt an Füllkrug nicht mehr vorbei
So kommt Bundestrainer Hansi Flick mit Blick auf die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land nicht mehr an ihm vorbei. Dessen Aussagen lassen darauf schließen, dass Füllkrug auf regelmäßige Einsatzzeiten hoffen darf: „Wir benötigen eine gewisse Stabilität und Spieler, die wissen, dass sie spielen.“
Flick lobte: „Er hat die Treffer im Stile eines Torjägers, einer Neun gemacht.“ Mitspieler Matthias Ginter war ebenfalls angetan vom Auftritt Füllkrugs: „Niclas ist für hohe Bälle in den Strafraum und für das Halten der Bälle sehr wichtig. Wenn wir über die Außen kommen und die Bälle reinsegeln, dann hat er den richtigen Riecher.“
Füllkrug-Märchen geht weiter
Lehrbuchmäßig fiel das 2:0. Das DFB-Team verlagerte das Spiel auf die rechte Seite, wo Debütant Marius Wolf viel Platz hatte und den zum optimalen Zeitpunkt hereinstartenden Füllkrug mit einer präzisen Hereingabe fand.
„Mit Marius habe ich schon vor dem Spiel gesprochen. Er spielt den Ball perfekt rein und ich habe das richtige Timing auf der Abseitslinie. Das hat gepasst“, meinte der Vollblutstürmer.
Während die Nebenleute Timo Werner und Serge Gnabry ihre Topmöglichkeiten eher kläglich vergaben und die spät eingewechselten Mergim Berisha und Kevin Schade zu kurz mitwirkten, konnte Füllkrug nachhaltig für sich werben.
Die deutsche Ausgabe von Eric Maxim Choupo-Moting - sie macht derzeit richtig Spaß.