Und wieder mal stand Ausnahmestürmerin Alexandra Popp im Rampenlicht - diesmal mit einem Tore-Doppelpack binnen vier Minuten: (Alle News und Hintergründe zur deutschen Nationalmannschaft)
Blitz-Doppelpack! Popp macht‘s
Die deutschen Fußballerinnen haben vor einer lautstarken Kulisse einen Erfolg beim ersten Heim-Auftritt nach der Europameisterschaft gefeiert.
Bei der Neuauflage des EM-Halbfinals setzte sich die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor 26.835 Zuschauern in Dresden mit 2:1 (1:0) gegen Frankreich durch.
Popp sorgte mit ihren Toren (44., 48.) wie bereits im EM-Duell gegen die Französinnen für den Sieg der Vize-Europameisterinnen im Rudolf-Harbig-Stadion.
Viviane Asseyi, frühere Spielerin des FC Bayern, erzielte per Foulelfmeter den Anschlusstreffer (85.). In England hatte DFB-Kapitänin Popp im Juli Deutschland gegen Frankreich (ebenfalls 2:1) ins Finale geschossen.
Popp schon wieder Doppeltorschützin
„Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht. Es hat Mega-Spaß gemacht, vor dieser Kulisse spielen zu dürfen“, sagte Popp in der ARD: „Wir wollen Spiele, in denen wir an die Grenzen gehen können, in denen Nuancen entscheiden.“
Die Vorfreude, vor vollen Rängen das erste Heimspiel seit der erfolgreichen EM zu bestreiten, war groß gewesen. „Wir freuen uns, wir fühlen die Stimmung in der Stadt“, die Mannschaft bekomme „unheimlich viel Unterstützung“, hatte Voss-Tecklenburg im Vorfeld gesagt.
Giulia Gwinn stand kurzfristig nicht zur Verfügung, die 23-Jährige von Bayern München hatte am Mittwoch im Training eine Knieverletzung erlitten.
Außerdem musste Voss-Tecklenburg auf die verletzten Sara Däbritz und Laura Freigang sowie auf Lina Magull (Corona) verzichten. Wieder im Kader war Torhüterin Ann-Katrin Berger nach ihrer erneuten Krebstherapie.
Auch Gwinn fehlt im deutschen Lazarett
Beide Mannschaften starteten mit Tempo in das Testspiel, jede erfolgreiche Aktion Deutschlands wurde lautstark von den Fans bejubelt. Die Französinnen kamen allmählich jedoch besser ins Spiel, einen Schuss von Delphine Cascarino (13.) parierte Keeperin Merle Frohms sicher.
Deutschland tat sich zunächst in der Offensive gegen die konzentriert verteidigenden Französinnen schwer. Linda Dallmann versuchte es schließlich von der Strafraumkante, der Schuss wurde jedoch geblockt (29.). Wenig später kam Popp auf Höhe des Strafraums zum Abschluss, jagte den Ball aber weit über das Tor (38.).
Frankreich erarbeitete sich immer wieder gute Möglichkeiten, konnte diese zunächst jedoch nicht nutzen, Frohms musste mehrmals eingreifen. Nach einer Ecke traf Popp per Kopf für Deutschland.
Nun gilt‘s gegen die USA
Gleich nach der Pause war es wieder die 31-Jährige, die den Ball über die Linie drückte. Immer wieder drängte Deutschland die Französinnen nun tief in deren eigene Hälfte und drängte auf den nächsten Treffer.
Für die Nationalmannschaft stehen nun auf ihrem Weg Richtung WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August 2023) als nächstes zwei Länderspiele bei den Weltmeisterinnen aus den USA am 11. und 13. November an. Das Ticket für die Weltmeisterschaft haben die DFB-Frauen bereits gelöst.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)