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Nationalmannschaft: Kimmich spricht über n-Krise - PK mit Bayern-Star und Bierhoff zum Nachlesen

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Nationalmannschaft: Kimmich spricht über n-Krise - PK mit Bayern-Star und Bierhoff zum Nachlesen

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So denkt Kimmich über Bayern-Krise

Deutschland bestreitet seine letzten Spiele vor der WM, die Bayern-Spieler kommen in schlechter Form. Lässt Kimmich seinem Frust freien Lauf? SPORT1 begleitet die PK im Liveticker.
Mario Basler stellt in Rudi Brückner – der Talk seine WM-Elf vor. Besonders auffällig: ein prominenter Name fehlt in der Aufstellung.
Deutschland bestreitet seine letzten Spiele vor der WM, die Bayern-Spieler kommen in schlechter Form. Lässt Kimmich seinem Frust freien Lauf? SPORT1 begleitet die PK im Liveticker.

Letzter Härtetest für die DFB-Elf vor der WM!

Mit dem Nations-League-Doppelpack am Freitag in Leipzig gegen Ungarn und am Montag in England startet das Team von Bundestrainer Hansi Flick die heiße Phase. (Nations League: Deutschland - Ungarn, Freitag 20.45 Uhr im LIVETICKER)

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Zwei Spiele hat Flick noch Zeit, um sich auf sein Team für das am 20. November in Katar startende WM-Turnier festzulegen. Für die Spieler geht es darum, noch einmal auf sich aufmerksam zu machen.

Hohe Belastung? Bierhoff verneint

Bei den Profis des FC Bayern kommt noch ein Aspekt hinzu: Sie wollen die Spiele nutzen, um ihre Stimmung und Form anzuheben. Denn im Verein lief es zuletzt mit vier sieglosen Bundesliga-Spielen alles andere als rosig. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Nations League)

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Des einen Leid, des anderen Freud: Joshua Kimmich verriet nun, dass die Bayern-Spieler in der Nationalmannschaft schon den einen oder anderen Spruch zu hören bekommen. „Von Niki (Süle) hört man natürlich ein bisschen was“; erzählte der 27-Jährige.

Oliver Bierhoff sprach unter anderem auch über die hohe Belastung im Herbst. Eine Problematik sieht er anders als viele andere nicht. „Die Belastung ist keine andere, sie findet nur an anderer Stelle statt. Ich sehe keine höhere Belastung“, betonte er DFB-Direktor.

Wie geht das Team die Aufgaben an? SPORT1 hat die Pressekonferenz mit Kimmich und Bierhoff zum Nachlesen.

+++ Die Pressekonferenz ist beendet +++

Bis zum nächsten Mal.

+++ Kimmich über Ungarn +++

„Ich habe selten gegen eine Mannschaft gespielt, die so diszipliniert verteidigt. In ihrem Stadion war eine sensationelle Stimmung. Wir müssen uns was einfallen lassen, dass wir zu Chancen kommen und diese nutzen.“

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+++ Kimmich über Flick +++

„Wir nennen ihn Trainer oder Hansi.“

+++ Kimmich über seinen Führungsanspruch +++

„Man möchte Verantwortung übernehmen. Es geht darum, seine Leistung zu bringen. Dann kann man auch den Mitspieler unterstützen oder dem Trainer helfen. Die Basis ist immer die eigene Leistung. Das ist das Kernziel.“

+++ Kimmich über die Stürmerfrage und Gnabry +++

Auf SPORT1-Nachfrage: „Er ist ein sehr wichtiger Spieler. Wir haben ein Riesenvertrauen in ihn, wir wissen, was er kann. Wir haben im Kader das eine oder andere Luxusproblem. Jeder will performen. Am Ende wird uns das in unserer Entwicklung voranbringen. Jeder will seine Leistung bringen.“

+++ Kimmich über die DFB-Elf +++

„Man kommt lieber mit Siegen im Rücken zur Nationalmannschaft. Aber unsere Ansprüche sind immer die gleichen.“

+++ Kimmich über die Stürmerproblematik beim DFB und Bayern +++

„Die Spielweise ist ähnlich. Trotzdem ist die Idee unterschiedlich, das kommt auch auf den Gegner an. Man hat immer einen gewissen Matchplan, der auf den Gegner ausgelegt ist. Mit Timo haben wir einen Neuner, Kai spielt in seinem Verein vorne drin, wir haben mit Lukas einen Stürmer. Wir haben viele Möglichkeiten.“

+++ Kimmich über seine Stimmung +++

„Man ärgert sich brutal. Ich bin der Meinung, die Niederlage und die Unentschieden waren nicht nötig, wir hatten eine Vielzahl am Chancen. Man hat es im Hinterkopf. Wir haben jetzt nicht die Chance, es im Verein besser zu machen.“

+++ Kimmich über die Bayern-Krise +++

„Von Niki (Süle) hört man natürlich ein bisschen was. Als Bayern-Spieler wünscht man sich, oben zu stehen. Für den neutralen Fan ist es etwas interessanter. Die Saison ist aber noch lang.“

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+++ Kimmich über die Nations-League-Spiele +++

„Es geht um die Art und Weise aber am Ende auch um die Ergebnisse, die einem Selbstvertrauen geben. Im Sommer haben wir dreimal unentschieden gespielt, es fehlte das letzte Selbstvertrauen. Daher war der Sieg gegen Italien wichtig. Wir wollen unsere Gruppe gewinnen. In der Nations League haben wir nicht immer gut performt. Das wollen wir besser machen.“

+++ Kimmich über WM-Kandidaten wie Gosens +++

„Ich glaube nicht, dass es die letzte Chance ist. Es ist auch wichtig, was in den nächsten Wochen passieren wird. Es geht Schlag auf Schlag. Bei Robin wie bei jedem anderen merkt man, dass man heiß auf die Spiele ist.“

+++ Kimmich über Katar +++

„Auf eine WM hat man extreme Lust. In diesem Fall ist es so, dass viel diskutiert wird, auch zurecht. Es ist schwierig, sich nach der Vergabe mit den Voraussetzungen auseinanderzusetzen. Das wusste man, bevor die WM vergeben wurde. Für einen Boykott sind wir zwölf Jahre zu spät dran.“

+++ Kimmich über das Training +++

„Die Plätze sind sehr gut.“

+++ Bierhoff über die Nations League +++

„Wir wären näher dran, wenn wir die ersten Spiele gewonnen hätten. Wir sind auf einem guten Weg. Wenn wir die Nations League gewinnen würden, wäre das ein Statement. Von Italien war ich schon enttäuscht, würde das aber nicht überbewerten. Am Anfang war die Nations League schlecht kommuniziert und kompliziert gestaltet. Bei allen Beteiligten ist es inzwischen super angekommen.“

+++ Bierhoff über die WM-Prämien +++

Auf SPORT1-Nachfrage: „Es werden Gespräche stattfinden. Das sollte man den verantwortlichen Personen, Neuendorf und Watzke, überlassen. Das wird vor dem Turnier geklärt. Ich hoffe, dass es einfache Gespräche werden.“

+++ Bierhoff über Baustellen +++

„Wir müssen noch abgeklärter sein, wenn wir gut spielen. Wir lassen häufig einen Türspalt offen, dass die Gegner wiederkommen können. Diese Dominanz und Selbstverständlichkeit ist bei so einem Turnier enorm wichtig. Da können wir noch zulegen.“

+++ Bierhoff über Flick +++

„Wenn ich ihn ärgern will, nenne ich ihn Hans-Dieter, dann wird er grummelig. Diese Rolle, Bundestrainer in einer herausgehobenen Position, sieht er für sich gar nicht. Co-Trainer einer Nationalmannschaft ist etwas anderes als Bayern-Trainer, Bundestrainer aber in der öffentlichen Wahrnehmung etwas ganz Besonderes.“

+++ Bierhoff über Ziele +++

„Flick hat bewiesen, wie er eine Mannschaft zu Erfolg führen kann. Unsere Spieler haben eine sehr hohe Qualität. Unsere vergangenen Turniere waren nicht zufriedenstellend. Ich spüre bei dem einen oder anderen Wut in Bauch. Mentalität der Spieler und ein Top-Trainer machen mir gute Hoffnungen.“

+++ Bierhoff über das WM-Quartier +++

„Wir versuchen immer, ein ruhiges, geschlossenes Ambiente zu finden, wo man sich frei und ruhig bewegen kann. Andere Nationalmannschaften machen es anders. Verkehr ist ein großes Thema in Katar. Stadion und Trainingsplätze sind klar, aber es besteht die Gefahr, dass Fahrten doch länger dauern können. Wir haben ein Trainingsgelände, das schnell erreichbar ist.“

+++ Bierhoff über die Krise der Bayern-Spieler +++

„Wenn Flick das macht wie bei Bayern, kann er das gerne wiederholen. Alle wirken guter Dinge. Ich glaube nicht, dass wir sie aufbauen müssen. Aber dennoch ist jedes Erfolgserlebnis gut. Bayern hat immer andere Ansprüche, ich sehe das aber nicht so dramatisch.“

+++ Bierhoff über Flick-Kritik am Bundesliga-Spielplan +++

„Das ist ein Problem der Verträge, die man respektieren muss. Die Liga versucht uns entgegenzukommen. Die Fernsehsender zahlen dafür aber sehr viel Geld. Das müssen wir akzeptieren. Die Liga hat am Ende nicht das letzte Wort, auch die Fernsehsender pochen auf ihre Wünsche und Rechte.“

+++ Bierhoff über die Nations-League-Spiele und die WM +++

„Die WM soll im Finale enden, das ist unser großes Ziel. Wenn eine deutsche Nationalmannschaft in ein Turnier geht, muss sie den Glauben haben, ins Finale zu kommen und das Turnier auch gewinnen zu können. Wir haben den Anspruch, die Nations League erfolgreich abzuschließen. Es wäre nochmal ein Vertrauensschub für die Mannschaft, es ist aber auch ein Gradmesser.“

+++ Bierhoff über Verletzte und Belastung +++

„Die Belastung ist sehr hoch. Wenn sie die WM nicht spielen würden, würden sie im Verein spielen. Die Belastung ist keine andere, sie findet nur an anderer Stelle statt. Ich sehe keine höhere Belastung. Dadurch hatte man die Möglichkeit, im Sommer eine längere Pause zu haben. Aber es fällt schon sehr geballt auf den November. Dennoch sehe ich da keine Problematik.“

+++ Bierhoff über den Campus +++

„Er soll Heimat des gesamten deutschen Fußballs sein. Wir haben klare Vorgaben gesetzt, jede Mannschaft kann, wann immer es möglich ist, ihr Quartier im Campus aufschlagen. Für die A-Nationalmannschaft ist es Ziel, hierher zu kommen. Wir haben 33 Zimmer, das ist für eine Mannschaft ausreichend. Aktuell haben wir noch ein paar bauliche Maßnahmen.“

+++ Bierhoff über die WM +++

„Es entfällt die übliche Vorbereitung. Die klimatischen Bedingungen werden in Katar sehr gut sein. Warm, aber nicht zu heiß. In vielen Dingen braucht man sich keine Gedanken wie sonst machen. Wir treffen uns sonntags, am Mittwoch ein Spiel, am Donnerstag ist man bereits in Katar. Es ist wichtig, dass die Spieler die WM jetzt im Kopf haben und alles dafür geben um für die Trainer fertig am 14. November zur Verfügung zu stehen.“

+++ Bierhoff über Musiala +++

„Ich habe nur von weitem draufgeschaut. Ich denke, es ist nichts Schwierigeres.“

+++ Bierhoff über die anstehende Zeit +++

„Der Campus fängt an zu leben. So hat man es sich vorgestellt. Wir freuen uns, dass wir nach der Sommerpause wieder als Mannschaft zusammengekommen werden. Ich weiß, dass die Trainier akribisch arbeiten und die Spiele bis zur Zeit der Nominierung verfolgen werden.“

+++ Redet sich Kimmich den Frust von der Seele? +++

Beim FC Bayern hängt der Haussegen schief. Vier sieglose Bundesliga-Spiele in Serie, am vergangenen Wochenende gab es ein blamables 0:1 beim FC Augsburg - und das ausgerechnet zum Start des Oktoberfestes.

Kein Wunder, dass der obligatorische Wiesn-Besuch am Sonntag eher zur lästigen Pflichtaufgabe mutierte. Die Bayern-Stars machten dort eher gute Miene zu bösem Spiel.

Auch bei der Ankunft im DFB-Quartier sah man den Bayern-Profis direkt an, dass sie sportlich eine alles andere als leichte Phase durchleben.

Auch Kimmichs Mimik sprach Bände. Der 27-Jährige, dessen Ehrgeiz und Siegeswille allseits bekannt ist, äußerte bereits während des Augsburgs-Spiel lautstark seinen Unmut, legte sich zudem mit FCA-Keeper Rafal Gikiewicz an. Nach dem Spiel schwieg er, doch es dürfte sich beim Mittelfeldspieler einiges aufgestaut haben.

Lässt er nun bei der DFB-PK so richtig Dampf ab?

+++ Nationalmannschaft als Bayern-Heilmittel? +++

Eine Reise zur Nationalelf bietet Spielern die Möglichkeit, auf andere Gedanken zu kommen, sich neues Selbstvertrauen zu holen und mögliche Probleme im Verein vorerst zu verdrängen. Auch für die Münchner DFB-Profis dürfte das in der aktuellen Krise Hauptziel sein. (Alle News und Hintergründe zur deutschen Nationalmannschaft)

Die DFB-Elf also als Wohlfühl-Oase der Bayern-Profis? Interessant: In der Vergangenheit war es öfter andersrum. Bei den teils dürftigen Leistungen in der Schlussphase der Ära von Joachim Löw kamen Thomas Müller und Co. oft mit breiter Brust und übertrugen ihre Stimmung auf den Rest des Teams. (DATEN: Tabellen der Nations League)

Unter Flick lief es in der Nationalmannschaft auch ergebnistechnisch bisher deutlich besser, auch hier spielten die Bayern-Profis eine tragende Rolle. In den vergangenen zwei Jahren gab es etliche Länderspielphasen während der Saison, und in so gut wie allen kamen die Bayern-Profis mit breiter Brust zur DFB-Elf.

Im März 2022 kamen die Spieler mit einem 4:0-Sieg im Rücken gegen Union Berlin beim DFB-Team an, in der Bundesliga standen Platz eins und fünf Spiele ohne Niederlage zu Buche, auch das 7:0 in der Champions League gegen RB Salzburg war noch nicht lange her.

Auch im Herbst 2021 reisten die Münchner mit guter Form zum DFB-Tross, die 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt Anfang Oktober ausgeklammert. Die übrigen Länderspielphase 2021 zeichneten ein ähnliches Bild.

Nun also Krisenmodus: Schafft es Ex-Bayern-Trainer Flick, seine Schützlinge wieder aufzubauen? Oder wirkt sich die schlechte Laune von Kimmich und Co. auf den Rest des Teams aus?