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Hoffenheimer und Gladbacher überraschen - Offensiv-Trio enttäuscht: Gewinner und Verlierer im DFB-Team

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Hoffenheimer und Gladbacher überraschen - Offensiv-Trio enttäuscht: Gewinner und Verlierer im DFB-Team

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Gewinner und Verlierer unter Flick

Rund fünf Monate vor der WM in Katar präsentieren sich die meisten Nationalspieler in guter Verfassung. Doch einige DFB-Stars müssen noch an sich arbeiten - Gewinner und Verlierer.
Die deutsche Nationalmannschaft muss wieder für mehr Begeisterung sorgen - findet Lukas Podolski.
Kerry Hau, Patrick Berger, Felix Fischer
Rund fünf Monate vor der WM in Katar präsentieren sich die meisten Nationalspieler in guter Verfassung. Doch einige DFB-Stars müssen noch an sich arbeiten - Gewinner und Verlierer.

Je 1:1 gegen Italien, England und Ungarn und ein 5:2 zum Abschluss gegen Italien – die deutsche Mannschaft ist mit einem guten Gefühl aus dem Nations-League-Viererpack gegangen.

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Fünf Monate vor dem WM-Start in Katar gibt es beim DFB-Team allerdings Licht und Schatten.

SPORT1 benennt die Gewinner und Verlierer der abgelaufenen Länderspielperiode.

Gewinner

David Raum: Noch nicht auf dem absoluten Top-Niveau - sieht übrigens auch Bundestrainer Hansi Flick so -, aber eine absolute Bereicherung für das deutsche Spiel. Total engagiert und mit großem Offensivdrang ausgestattet. Der vom BVB umworbene Hoffenheimer spielt unbekümmert auf und macht den Fans Spaß.

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Hat zurzeit auf der Linksverteidiger-Position die Nase vorn gegenüber dem lange verletzten Inter-Star Robin Gosens.

Jonas Hofmann: Einer der Gewinner dieser Länderspielperiode. Der flexibel einsetzbare Gladbacher wird immer wichtiger für Flick. Erzielte jeweils das einzige Tor gegen England und Ungarn selbst, bereitete in Bologna direkt nach seiner Einwechslung den Ausgleich vor und holte am Dienstag gegen Italien den Elfmeter vor dem 2:0 raus.

Stark! Setzte ihn Flick anfangs noch hinten rechts ein, spielte der offensiv ausgerichtete Kicker in den letzten Spielen weiter vorne auf dem Flügel. Macht Hofmann so weiter, ist er ein absoluter Startelf-Kandidat für Katar!

Ilkay Gündogan: Citys Meistermacher überzeugt endlich auch beim DFB. Gegen England und Italien lief er an der Seite von Joshua Kimmich auf. Übernahm beim 5:2 gegen Italien Verantwortung und haute den Elfmeter rein. Strotzt nur so vor Selbstvertrauen. In dieser Form kann ihn Flick eigentlich nicht auf die Bank setzen.

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Neuer und Kimmich gesetzt

Antonio Rüdiger: Der Real-Neuzugang ist mittlerweile auch im DFB-Team zum Abwehrboss aufgestiegen. Ein wichtiger Kommunikator in der Defensive. Er dirigiert seine Nebenleute und verteidigt nahezu fehlerfrei. Einzig: Sein Aufbauspiel kann er noch verbessern. Wird als unangefochtener Stammspieler in die WM gehen!

Manuel Neuer: Seit Wochen in bestechender Form. Er hielt in allen Spielen überragend und bewahrte das Team vor allem gegen England und Ungarn vor Niederlagen. Profitiert nach eigener Aussage davon, dass die Keeper-Kollegen Kevin Trapp und Oliver Baumann im Training enorm Druck ausüben.

„Er ist immer noch auf absolutem Weltklasse-Niveau“, schwärmt auch Flick. Einfach eine Bank! Hält er so weiter und bleibt fit, wird Katar sicher nicht sein letztes Turnier sein.

Joshua Kimmich: Zählt eindeutig zu den Besten. Auch unter Flick ist der Bayern-Star im Mittelfeld gesetzt. Er trumpfte als passsicherer Ballmagnet und Antreiber auf. Traf jeweils in den Spielen gegen Italien selbst. (Alle News und Hintergründe zur deutschen Nationalmannschaft)

Stand zuletzt aufgrund von Defiziten in der Rückwärtsbewegung in der Kritik, ließ seine Zweifler aber verstummen. Absolute Stammkraft für Katar!

Musiala lässt Können aufblitzen

Jamal Musiala: Der Teenie kam in allen vier Spielen zum Einsatz. Gegen England und in Ungarn stand er in der Startelf und war einer der Besten. Flick schätzt den Bayern-Profi sehr und schenkt ihm regelmäßig das Vertrauen.

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Das Mega-Talent ist zwar noch kein Startelf-Kandidat für die ganz großen Spiele, aber jederzeit eine super Alternative.

Simon Terodde: War zwar noch nie bei der Nationalmannschaft, ist aber trotzdem ein heimlicher Gewinner. Der Schalke-Star ist das, was dem DFB-Team momentan fehlt: ein echter Vollstrecker. Wieso soll Flick ihn nicht im September für die beiden Nations-League-Spielen gegen Ungarn und England ausprobieren? Verdient hätte er es.

Verlierer

Leroy Sané: Er bleibt ein riesengroßes Rätsel. Der schlechte Eindruck des Saisonendes bei Bayern setzt sich bei ihm leider fort. Flick ist grundsätzlich überzeugt von Sanés Potenzial, scheint aber auch so langsam die Geduld zu verlieren.

Er und auch DFB-Manager Oliver Bierhoff erhöhten zuletzt den Druck („Irgendwann muss er sich selbst helfen“). Zum Abschluss gegen Italien zwar mit mehr Engagement, aber nicht zielstrebig genug. Schwächster Deutscher! Der Superstar muss sich strecken, sonst sitzt er in Katar nur auf der Bank.

Timo Werner: Kam in allen Spielen zum Einsatz, stand sogar dreimal in der Startelf. Trotz seines Doppelpacks gegen Italien bleibt er aber ein Sorgenkind. Der Chelsea-Stürmer hängt sich immer voll rein, Aufwand und Ertrag stimmen aber nicht überein. (DATEN: Tabellen der Nations League)

Auch beim 5:2 gegen Italien, als sein Knoten endlich platzte, ließ er zu viele klare Chancen aus. Aufgrund mangelnder Sturmalternativen wird Flick aber an ihm festhalten.

Leon Goretzka: Kommt nach seiner langen Verletzung nur schwer in Schwung. Die Dynamik ist bei ihm ein wenig abhandengekommen. Flick betonte zuletzt, dass das Bayern-Duo Goretzka/Kimmich bei ihm nicht „von Haus aus gesetzt“ ist. City-Star Gündogan überzeugte und übt gehörig Druck auf den Bayern-Profi aus.

Adeyemi kommt kaum zum Zug

Karim Adeyemi: Schaffte es in drei Spielen gar nicht in den Kader und kam in Ungarn nur zu einem Fünf-Minuten-Einsatz. Unter Flick hat es der BVB-Zugang richtig schwer.

Der Bundestrainer betonte zuletzt, dass der 20-Jährige „noch eine Entwicklung“ machen müsse und Konkurrent Lukas Nmecha „einen Tick weiter vorne“ sei. Er muss um das WM-Ticket zittern und ist ein Wackelkandidat. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der Nations League)

Marco Reus: Er bleibt der größte Pechvogel im DFB-Team. War erst wegen eines Infekts verspätet zum Team gereist und musste später wegen eines Muskelfaserrisses abreisen. Bitter! Er wollte sich eigentlich bei Flick empfehlen und an seine starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen.

Von 116 möglichen Länderspielen machte er nur 48. Sein letzter Länderspiel-Einsatz war am 11. November 2021. Ohne auch nur eine einzige Minute auf dem Platz gestanden zu haben, gehört der BVB-Kapitän zu den Verlierern. Flick wird ihn sicher nicht fallen lassen.

Die Frage ist aber: Wie oft kann der 33 Jahre alte Routinier diese Rückschläge wegstecken?

Wenige Pluspunkte sammeln konnten zudem Jonathan Tah, Benjamin Henrichs und Lukas Nmecha. Im September haben die Akteure in den Nations-League-Spielen gegen Ungarn (23./in Leipzig) und in England (26./in London) die allerletzte Möglichkeit, um sich vor der WM in Katar (21. November bis 18. Dezember) zu zeigen.