Am vergangenen Donnerstag wurde Ex-Bundestrainer Joachim Löw offiziell vom DFB verabschiedet.
Darum war Kroos nicht beim Löw-Abschied
Auffällig dabei: Einige Ex-Nationalspieler, die lange Zeit mit dem 61-Jährigen zusammengearbeitet und 2014 den WM-Titel gefeiert hatten, waren nicht anwesend, um ihrem einstigen Coach vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein Spalier zu stehen. (NEWS: Alles Wichtige zur WM-Qualifikation)
Zu diesen Fehlenden zählte neben Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm auch Toni Kroos, der nach eigener Aussage ein inniges Verhältnis zu Löw gepflegt hatte.
Warum der Real-Star tatsächlich nicht nach Wolfsburg gereist war, hat Kroos nun in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ verraten - und dabei ein bisher unbekanntes Detail offenbart.
„Ich hatte am Freitagmorgen um 10 Training in Madrid. Das wäre dann doch relativ eng geworden“, erklärte Kroos sein Fernbleiben. Neben der Löw-Verabschiedung habe der DFB derweil auch „daran gedacht, mich dort zu verabschieden.“
Er sei aber nicht der Typ, „der da noch mal im Mittelpunkt stehen muss.“ Wenn Löw verabschiedet werde, „ist es irgendwie auch sein Abend“, sagte Kroos weiter.
Kritik an Löw-Abschied
Dass es auch „an so einem Donnerstagabend in Wolfsburg“ gelegen habe, wollte der 31-Jährige nicht verschweigen: „Da war ich nicht direkt Feuer und Flamme, mir da den Blumenstrauß abzuholen“, meinte Kroos lachend.
Dass diverse Ex-Nationalspieler dem Löw-Abschied ferngeblieben waren, hatte im Nachhinein für heftige Kritik gesorgt. So sprach Stefan Effenberg im „STAHLWERK Doppelpass“ auf SPORT1 von einer Enttäuschung. „Das hat was mit Respekt zu tun. Den hat er nicht bekommen.“
Reiner Calmund ging sogar noch weiter und kritisierte den gesamten DFB für die Abschiedszeremonie. „Es war große Scheiße“, sagte der 72-Jährige. „Jogi Löw, Franz Beckenbauer, Sepp Herberger und Helmut Schön sind Weltmeister geworden. Löw hat mit knapp 200 Länderspielen die meisten Spiele gemacht. Da wäre etwas mehr Lametta angebracht gewesen.“