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Nationalmannschaft: Reiner Calmund kritisiert Verabschiedung von Joachim Löw - "Große Scheiße"

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Nationalmannschaft: Reiner Calmund kritisiert Verabschiedung von Joachim Löw - "Große Scheiße"

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Calmund wütet nach Löw-Verabschiedung

Die Verabschiedung von Bundestrainer Joachim Löw sorgt im STAHLWERK Doppelpass für Diskussionen. Reiner Calmund findet klare Worte.
Calmund wütend über Löw-Abschied: "Das war große Sch..."
Die Verabschiedung von Bundestrainer Joachim Löw sorgt im STAHLWERK Doppelpass für Diskussionen. Reiner Calmund findet klare Worte.

Im Vorfeld des 9:0-Sieges der deutschen Nationalmannschaft gegen Liechtenstein wurde Joachim Löw nach 15 Jahren als Bundestrainer verabschiedet. Doch die Zeremonie, mit der der Weltmeistertrainer in Wolfsburg geehrt wurde, war nicht besonders lang. Sie dauerte kaum zwei Minuten.

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Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 sorgte die Löw-Verabschiedung auch drei Tage später noch für Gesprächsstoff. „Es war große Scheiße“, echauffierte sich Reiner Calmund. (DATEN: Tabellen der WM-Qualifikation)

Calmund: „Mehr Lametta erforderlich“

Die Manager-Legende war überhaupt nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie mit Löw umgegangen wurde. „Jogi Löw, Sepp Herberger, Helmut Schon und Franz Beckenbauer sind Weltmeister geworden. Löw hat mit knapp 200 Länderspielen die meisten gemacht und auch die meisten gewonnen. Da wäre ein bisschen mehr Lametta schon erforderlich gewesen“, sprach der 72-Jährige Klartext. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM-Qualifikation)

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Löw wurde von DFB-Interimspräsident Peter Peters eine Urkunde überreicht, hatte aber selbst keine Möglichkeit, sich von den Fans mit einer Rede zu bedanken. „Was der DFB sich da geleistet hat, ist eine Unverschämtheit“, erklärte SPORT1-Experte Alfred Draxler.

Allerdings sah er die Schuld nicht nur beim Verband. „Am meisten enttäuscht bin ich allerdings von den Spielern. Wo waren denn die, die im Finale waren? Von denen war es komplett respektlos“, kritisierte er. Wenn Löw eine Ansprache gehalten hätte und 30 Spieler Spalier gestanden hätten, hätte man eine ganz andere Veranstaltung gehabt.

Fehlen von Schweinsteiger, Lahm und Götze sorgt für Kritik

Unter anderem hatten Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und Mario Götze abgesagt. „Die größte Enttäuschung – da kann man dem DFB kaum einen Vorwurf machen - ist, dass die drei Gesichter Schweinsteiger, Lahm und Götze nicht anwesend waren - aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann“, kritisierte Stefan Effenberg. Der SPORT1-Experte ergänzte: „Das hat etwas mit Respekt zu tun. Den hat Löw dort nicht bekommen.“

Ex-Nationalspielern Inka Grings sah es genauso. „Schweinsteiger hat abgesagt, weil die Kinder krank waren. Lahm hat abgesagt, weil seine Frau eine Party gemacht hat. Götze hat gesagt, er telefoniert noch mal mit ihm. Das finde ich schon heftig. Ein Podolski oder Boateng fliegen dahin und am nächsten Morgen wieder zurück. Das ist Respekt. Das fand ich schon sehr traurig“, kritisierte die Rekordtorschützin der Frauen-Bundesliga.

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Effenberg zog zudem einen Vergleich. „Wenn ein Ottmar Hitzfeld abtreten würde, wäre ich selbstverständlich da, weil ich ihm soviel zu verdanken habe“, sagte er. Das hätten die Spieler im Fall Löw vergessen.

Calmund ergänzte: „Den besten Satz hat Flick gebracht: ‚Ohne Jogi Löw würde ich hier nicht sitzen.‘ Das hat alles, was der DFB gemacht hat, voll in den Schatten gestellt.“

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