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Deutsche Nationalmannschaft: Gündogan ausgepfiffen, Abraham im Stadion

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Deutsche Nationalmannschaft: Gündogan ausgepfiffen, Abraham im Stadion

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Ter Stegen geht es an die Wäsche

Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt das abschließende WM-Qualifikationsspiel in Armenien. Am Rande des Sieges sind einige kuriose Dinge vorgefallen. SPORT1 war dabei.
Konnte der neue Bundestrainer Hansi Flick bereits durch die Erfolgsserie in der WM-Qualifikation die Herzen der Fans zurückgewinnen?
Patrick Berger
Die deutsche Nationalmannschaft gewinnt das abschließende WM-Qualifikationsspiel in Armenien. Am Rande des Sieges sind einige kuriose Dinge vorgefallen. SPORT1 war dabei.

Sieben Spiele, sieben Siege – Hansi Flick hat mit 31:2 Toren einen Super-Start als Bundestrainer hingelegt. Am Rande des 4:1-Sieges in Armeniens Hauptstadt Eriwan sind einige kuriose Dinge vorgefallen.

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SPORT1 war beim letzten WM-Quali-Spiel vor Ort und schildert, was die Zuschauer im TV nicht sehen konnten. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM-Qualifikation)

Wegen Türkei-Konflikt: Pfiffe gegen Gündogan

Als um 20.46 Uhr Ortszeit vor Anpfiff die Mannschaftsaufstellungen verlesen wurden, jubelten die armenischen Fans im Republikanischen Stadion Wasken Sarkissjan am lautesten bei den Namen Thomas Müller und Leroy Sané. Gnadenlos ausgepfiffen wurde Ilkay Gündogan – offenbar wegen seiner türkischen Wurzeln. Zwischen Armenien und Türkei gibt es seit Jahrzehnten politische Spannungen.

Darum spielte das DFB-Team ganz in Weiß

Das DFB-Team wollte in Eriwan eigentlich in seiner Standard-Klamotte auflaufen: schwarze Hose, weißes Trikot, weiße Stutzen. Das wurde aber von der UEFA kurz vor Anpfiff abgelehnt. Der Grund: Der armenische Keeper trug eine dunkelgraue Hose. Deshalb liefen Müller und Co. ganz in Weiß auf.

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Deutsche Fans trinken Biervorräte leer

Rund 500 deutsche Fans waren in Armenien dabei und kauften Tickets für umgerechnet je fünf Euro. Sie waren scheinbar sehr durstig. Um 21.30 Uhr Ortszeit, also ab der 30. Minute, gab es kein Bier mehr im Stadion. Die Armenier warteten mit acht verschiedenen Biersorten auf – unter anderem mit Pale Ales der heimischen Marke „Dargett“. Schmeckte offenbar zu gut. (DATEN: Tabellen der WM-Qualifikation)

DFB verbannt Schiris aus VIP-Bereich

Ein Schiedsrichter-Gespann aus Hanau war extra nach Eriwan gereist, um am Vortag das U18-Spiel zwischen Ararat und Pyunik (1:2) zu leiten. Die vier Referees bekamen eine Audienz beim armenischen Verbandspräsidenten und wurden zum Deutschland-Spiel eingeladen. Von ihren Plätzen im VIP-Bereich wurden sie allerdings vom DFB verbannt.

Grund: Die Sicherheitsleute vom Verband achteten aufgrund der hohen Inzidenzwerte und der niedrigen Impfquote (8,51 Prozent) vor Ort penibel darauf, dass die DFB-Verantwortlichen, die eng mit der Mannschaft reisen, in ihrer Blase bleiben.

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Knaller und Pyro im Armenien-Block

Vor dem Anpfiff ließen einige armenische Fans, die auf Höhe der Mittellinie standen, drei Böller knallen. Nach dem Ehrentreffer durch Ex-BVB-Star Henrikh Mkhitaryan zündeten sie lilafarbene Pyrotechnik.

Laola-Welle schwappt durch Eriwan

Die armenischen Fans waren trotz zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand gut drauf. In der 38. Minute schwappte eine Laola-Welle durchs Stadion – sie hielt drei Runden durch.

Armenier verwandeln Kurve in Handy-Lichtermeer

Schöner Moment: In der 44. Minute holten die 15.000 Anhänger ihre Handys raus, machten die Taschenlampen-Funktion an und verwandelten die Tribünen in ein Lichtermeer.

Box-Legende Abraham fiebert auf Tribüne mit

Der ehemalige Box-Star Arthur Abraham, der in Hamburg lebt und in Eriwan aufgewachsen ist, fieberte mit seinem kleinen Sohn im Stadion mit. Der 41-Jährige hat noch Familie in Armenien und ist oft zu Besuch. Er drückte beiden Mannschaften die Daumen und sagte nach dem Spiel zu SPORT1: „Wenigstens haben meine Armenier noch einen Ehrentreffer geschossen. Sie haben gut gekämpft, aber am Ende ist Deutschland einfach eine Nummer zu groß.“

Flitzer will ter Stegen an die Wäsche

Kaum war das Spiel abgepfiffen, rannten zwei junge Flitzer aufs Feld. Ihre Ziele: Marc-André ter Stegen und Kai Havertz. Der eine Junge wollte dem Barca-Torwart an die Wäsche, zog an dessen Handtuch – ein Ordner ging dazwischen und trennte beide. Havertz machte den zweiten Flitzer glücklich, indem er ihm auf dem Rasen sein Trikot gab. Dafür gab‘s Applaus von den Rängen.

Fahnen-Klau und Festnahmen

Armenische Fans lösten mit einem Fahnen-Klau im deutschen Block Tumulte aus. Es kam in der Halbzeit zu Schlägereien und Festnahmen. Zwei Deutsche wurden zwischenzeitlich in Gewahrsam genommen, kamen aber während der zweiten Halbzeit wieder frei. Die deutschen Anhänger zogen nach der sinnlosen Klau-Aktion ihre Fahnen ein.

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Alles zur WM-Qualifikation auf SPORT1.de