Timo Werner ging befreit zum TV-Interview. Nach der Kritik der vergangenen Tage waren die beiden Tore beim 4:0 (0:0) gegen Nordmazedonien am Montagabend eine Erlösung - für die sich der manchmal so glücklose Stürmer vom FC Chelsea beim Bundestrainer bedankte.
Wie befreit: Das sagt Werner
"Wenn der Trainer auf einen setzt, dann hilft das jedem Spieler", sagte Werner, der beim 2:1 gegen Rumänien am Freitag noch recht unglücklich agiert hatte. "Ich brauche dieses Vertrauen von außen, das gibt er mir zu hundert Prozent. Das versuche ich zurückzuzahlen", betonte Werner: "Das hat in vier von fünf Spielen gut geklappt."
Die Kritik, die Häme, die besonders im Internet ausgegossen wird, lasse er nicht an sich heran. "Es muss ja abperlen", sagte Werner nach seinen Länderspieltoren Nummer 20 und 21, "hätte ich mir jetzt zwei Tage lang einen Kopf gemacht, hätte ich nicht spielen können." Sicherlich sei "irgendwann das Fass auch voll. Aber man muss sein Spiel machen."
Vielleicht auch demnächst wieder bei Chelsea, doch dort ist Timo Werner nicht erste Wahl. Teammanager Thomas Tuchel hat ihm den Sturmtank Romelu Lukaku vor die Nase gesetzt.
Flick, der Werner vor dem Nordmazedonien-Spiel ausdrücklich gelobt und in Schutz genommen hatte, war diesmal auch nach dem Abpfiff zufrieden: „Er hat toll abgeschlossen.“