Home>Fußball>DFB-Team>

DFB-Team: Bundestrainer Hansi Flick lässt Fenster am Mannschaftshotel abkleben

DFB-Team>

DFB-Team: Bundestrainer Hansi Flick lässt Fenster am Mannschaftshotel abkleben

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Flick lässt Fenster am Teamhotel abkleben

Der DFB-Tross erlaubt in seinem Hotel in Hamburg zunächst ungewollte Einblicke. Das wird flugs korrigiert, zur Enttäuschung der Fans. Die DFB-Stars nehmen Stellung.
Der DFB-Tross erlaubt in seinem Hotel in Hamburg zunächst ungewollte Einblicke. Das wird schnell korrigiert, zur Enttäuschung der Fans. Dem DFB-Image schadet das weiter...
Patrick Berger
Der DFB-Tross erlaubt in seinem Hotel in Hamburg zunächst ungewollte Einblicke. Das wird flugs korrigiert, zur Enttäuschung der Fans. Die DFB-Stars nehmen Stellung.

Die deutsche Nationalmannschaft hat am Montagabend ihr Teamquartier für die nächsten sechs Tage in Hamburg bezogen.

{ "placeholderType": "MREC" }

In einem hippen Vier-Sterne-Hotel im Stadtteil Bahrenfeld empfing Bundestrainer Hansi Flick, der schon am Vortag angereist war, seine Stars. Als erster traf PSG-Profi Thilo Kehrer um 18.05 Uhr ein, anschließend folgte BVB-Kapitän Marco Reus.

Gegen 19.30 Uhr trafen die Bayern-Spieler Thomas Müller, Manuel Neuer und Joshua Kimmich ein. Für sie ging es direkt zum Corona-Test.

Blick in den Speisesaal mit Pappe abgeklebt

Weil die Medienvertreter und die rund 50 Fans von draußen aus freien Blick in den Speisesaal und in den Testraum hatten, wurden kurzerhand die Fenster mit brauner Pappe abgeklebt. Vier Hotel-Mitarbeiter verbarrikadierten an drei Stellen das Hotel.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Anhänger, die teilweise mehrere Stunden vergeblich auf Selfies mit den Spielern warteten, waren enttäuscht. Der 14-jährige Lennart Korte aus Ottensen, der mit Mutter Annika und mehreren Freunden vor Ort war, sagte enttäuscht:

„Ich habe Ferien und bin mit meinen Freunden extra um 10 Uhr schon hierhergekommen. Es ist sehr schade, dass sich kein Spieler so richtig gezeigt hat. Nur Thomas Müller hat ein bisschen länger in unsere Richtung gewunken.“

Rüdiger liefert gutes Beispiel

Hintergrund: Aufgrund der Corona-Pandemie sind die meisten Spieler noch sehr vorsichtig in Sachen Fankontakt.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Ich kann für mich nur sagen, dass ich mich persönlich im direkten Kontakt noch sehr zurückhalte“, erklärte Müller am Dienstagmittag auf der Pressekonferenz. „Ich weiß selbst nicht, wie ich mich genau verhalten soll. Autogramme gebe ich nur sehr ungern. Es ist für alle schwierig, eine klare Linie zu finden.“

Auch Jonas Hofmann bedauerte, dass die Spieler immer noch angehalten seien, sich an die Corona-Vorgaben zu halten. „Klar wünscht sich jeder Fan Autogramme und Selfies. Aber die Regelungen sind aber noch da“, erinnerte der Mönchengladbacher.

Er appellierte, beiderseits noch so lange auszuhalten, bis es heiße: „Jetzt ist es wieder okay, jetzt können wir wieder aufeinander zugehen.“

Am Montag hatten um 19.58 Uhr noch ein paar DFB-Sicherheitsleute die Fans vertröstet, indem sie Schlüsselbänder verteilten.

Immerhin: Chelsea-Star Toni Rüdiger, der um 20.15 Uhr alleine in einem schwarzen Van eintraf, ging noch zu den Fans.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Abwehrspieler nahm sich noch ein paar Minuten Zeit. „Hey, alles okay bei euch?“, fragte er aus rund zwei Metern Entfernung und stand anschließend ausgiebig für Selfies zur Verfügung. So bekam auch Lennart Korte noch sein Foto. Der Fußball-Fan: „Rüdiger ist richtig cool. Ich werde mir ein Trikot von ihm holen.“

Müller sieht keinen Grund für Rechtfertigung

Müller findet, es gebe keinen Grund, sich für das aktuelle Verhalten der Nationalspieler gegenüber den Fans rechtfertigen zu müssen. Die Spieler seien den Fans nicht zuletzt wegen der Sozialen Medien viel näher, als das früher der Fall gewesen ist.

„Früher gab es Sportzeitungen, da wusste man aber nichts über die Haustiere der Spieler oder deren Hobbys“, erklärte der Münchner. „Wir wollen Spaß mit den Fans haben und sie mit dem Spiel begeistern. Das ist unser Hauptjob.“

In den beiden WM-Quali-Spielen gegen Rumänien am Freitag und in Nordmazedonien am Montag wollen die deutschen Auswahlspieler dieser Aufgabe nachgehen.