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Nationalmannschaft: Mads Buttgereit plant Standard-Revolution

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Nationalmannschaft: Mads Buttgereit plant Standard-Revolution

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DFB-Däne plant die Standard-Revolution!

Hansi Flick hat Mads Buttgereit in sein Trainer-Team geholt. Im Nationalteam soll er eine große Schwäche beheben.
Fünfzehn Jahre lang bestritt Jogi Löw das Amt des deutschen Bundestrainers, unter dem Nachfolger Hansi Flick wird die Marschrichtung eine andere sein.
Patrick Berger, Florian Plettenberg
Hansi Flick hat Mads Buttgereit in sein Trainer-Team geholt. Im Nationalteam soll er eine große Schwäche beheben.

Er soll Hansi Flick dabei helfen, die deutsche Nationalmannschaft wieder in die Weltspitze zu führen: Mads Buttgereit.

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Der 36 Jahre alte Däne arbeitet ab sofort als DFB-Spezialtrainer für Standardsituationen. Neu-Bundestrainer Flick sah diese Neuanstellung mit Blick auf die zuletzt eklatante Schwäche bei ruhenden Bällen als besonders wichtig an.

Helfen sollen Thomas Müller, Joshua Kimmich und Co. ein technisches Hilfsmittel aus dem Golfen. Buttgereit erklärte am Montag auf SPORT1-Nachfrage: “Aus dem Golfen gibt es das Trackman-System, das nun auch für den Fußball entwickelt wurde. Das System misst die Schwungtechnik und die Reaktion, wie du den Ball schlägst. Das hilft bei der genauen Analyse.”

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Übertragen auf den Fußball heißt das: “Du kriegst als Trainer enorm viele Daten und siehst, was ist und was noch werden kann. Habe ich den verkehrten Spin? Schieße ich zu hart oder zu leicht? Das ist ein sehr gutes Hilfsmittel.”

Das Unternehmen kommt, wie Buttgereit selbst, aus Dänemark und wurde auch schon im den USA im Baseball und American Football genutzt.

Mit Hightech zum Erfolg!

Standard-Alarm bei der Nationalmannschaft

Seit Jahren hat die deutsche Mannschaft ein Problem bei Standards. Bei der EM wurde das erneut deutlich. Vorne verpufften die Freistöße und Ecken und hinten fing sich das Team (wie gegen Portugal) Gegentore nach ruhenden Bällen ein. “Wir haben gesehen, dass Standards ein wichtiges Thema sind”, sagte Flick bei seiner Vorstellung.

Wunderdinge sollte man von Buttgereit aber nicht erwarten. “Ich kann nicht zaubern”, sagt er. “Das ist eine kontinuierliche Arbeit, die Zeit braucht.” Es gehe vor allem um Details. “Wir wollen strukturiert und systematisch arbeiten, nicht spektakulär, sondern effektiv.”

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Auf den Austausch mit den DFB-Stars freut sich der gebürtige Däne, der einen deutschen Vater und deutsche Großeltern aus Celle hat und lange Zeit in Flensburg lebte, bei seiner ersten Dienstreise in Stuttgart ganz besonders: “Hier sind nur Weltklassespieler, die alle das letzte Prozent suche. Sie sind offen dafür.”

Manuel Neuer setzt auf Buttgereit

Torwart Manuel Neuer sagte auf SPORT1-Nachfrage über die künftige Zusammenarbeit mit dem neuen Standard-Experten: “Wir hatten noch keine genaue Analyse mit ihm. Das wird sicher demnächst folgen. Ich gehe davon aus, dass wir auch in der Defensive an Standards arbeiten werden. Es ist entscheidend, wie wir stehen, wie wir gegen den Ball arbeiten, bei Eckbällen und seitlichen Freistößen. Ich freue mich auf den Austausch, weil das auch für mich als Torwart sehr wichtig ist.”

Zuvor arbeitete Buttgereit, den Flick bereits zum FC Bayern holen wollte, zwischen 2017 und 2019 beim FC Midtjylland und war zuletzt Co-Trainer der U18-Nationalmannschaft Dänemarks. Bei der EM gehörte er zum A-Team der Dänen - und hatte seine Finger beim Traum-Freistoß von Mikkel Damsgaard im Halbfinale gegen England im Spiel.

Warum ausgerechnet die Leidenschaft für Standards? “Ich finde das geil”, sagt er. “Ganz egal, ob einer einen Ball hinten rausschlägt, oder vorne das Ding reinzimmert.”