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Nationalmannschaft: Olaf Thon fordert Löw-Rücktritt nach EM

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Nationalmannschaft: Olaf Thon fordert Löw-Rücktritt nach EM

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Thon fordert Löw-Rücktritt

Die Kritik an Bundestrainer Joachim Löw reißt nicht ab. Nachdem er zuletzt öffentlich scharf kritisiert wurde, fordert jetzt ein Weltmeister von 1990 seinen Rücktritt.
Olaf Thon wurde 1990 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister
Olaf Thon wurde 1990 mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister
© Imago
Sabrina Barlemann
Die Kritik an Bundestrainer Joachim Löw reißt nicht ab. Nachdem er zuletzt öffentlich scharf kritisiert wurde, fordert jetzt ein Weltmeister von 1990 seinen Rücktritt.

So deutlich wurde Bundestrainer Joachim Löw selten kritisiert!  

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Nachdem bereits Lothar Matthäus in der vergangenen Woche nach dem Unentschieden gegen die Türkei harte Kritik geübt hatte, setzte Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger am Wochenende noch einen drauf.

Schweinsteiger warf Löw nach dem Ukraine-Spiel Fehler bei der Personal-Auswahl und Taktik vor. 

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Thon fordert Löws Rücktritt

Olaf Thon, Weltmeister von 1990, geht jetzt allerdings noch einen Schritt weiter und fordert Löws Rücktritt. 

"Nach dem nächsten Turnier, nach der Europameisterschaft im kommenden Jahr, muss Jogi Löw seinen Posten räumen. Es muss ein neuer Bundestrainer her", schrieb Thon in seiner kicker-Kolumne.

Löws Vertrag läuft bis Ende 2022. Trotzdem lobte die Schalke-Ikone die exzellente Arbeit des 60-Jährigen in den letzten Jahren. Ginge es nach Thon, hätte Löw aber schon "nach der Enttäuschung 2018 Platz machen müssen".

Müller-Ausbootung ein Fehler

Die Ausbootung vom Mats Hummels und Jérôme Boateng kurz nach dem Vorrunden-Aus in Russland kann Thon absolut nachvollziehen.

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Anders sieht das allerdings bei Bayern-Star Thomas Müller aus. Hier würde Thon zurückrudern: "Für mich ist es ein Fehler, einen so wichtigen und vielseitigen Spieler aus fragwürdigen Gründen nicht mehr zu nominieren."

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Auch weitere Maßnahmen Löws kann der 54-Jährige nicht nachvollziehen: "Viele personelle Entscheidungen sind unverständlich, und insgesamt stelle ich fest, dass der Mannschaft oft das Sieger-Gen fehlt, dieser unbedingte Wille, einen Vorsprung ins Ziel zu bringen - nimmt man mal die Spieler vom FC Bayern aus." 

Löw bleibt gelassen

Der Bundestrainer selbst konterte die Vorwürfen gegen seine Person bislang gelassen

"Es ist mir völlig egal, wer wie etwas sagt. Es gibt unterschiedliche Meinungen zu Inhalten und Ergebnisse. Was ich mache, mache ich aus größter Überzeugung", sagte er zum Beispiel auf der Pressekonferenz vor dem Nations League Spiel gegen die Ukraine.