Überraschung in Joachim Löws WM-Aufgebot: Der Bundestrainer nimmt den Freiburger Stürmer Nils Petersen in sein vorläufiges Aufgebot für die Mission Titelverteidigung in Russland (14. Juni bis 15. Juli). Das gab Löw bei der Nominierung in Dortmund bekannt und bestätigte damit Vorab-Informationen von SPORT1.
Löw begründet Petersen-Nominierung
Petersen erhält den Vorzug vor Sandro Wagner. Der Münchner (30) steht trotz seiner guten Rückrunde mit acht Toren in 14 Bundesliga-Einsätzen nicht im Aufgebot von Löw.
Petersen war in der abgelaufenen Saison mit 15 Bundesliga-Treffern der beste deutsche Stürmer und belegte in der Torschützenliste Rang zwei hinter Robert Lewandowski von Bayern München.
"Bei einer Mannschaft, die nicht wahnsinnige Torchancen herausspielt, hat er 15 Tore erzielt. Er hat immer einen fitten Eindruck gemacht und ist auch ein sehr guter Joker. Mein Gefühl ist, dass er mit der Aufgabe wächst. Von ihm verspreche ich mir einiges", erklärte Löw..
Der 29-Jährige bestritt noch kein A-Länderspiel, gewann 2016 in Rio de Janeiro aber mit der deutschen Olympiaauswahl Silber. Mit sechs Toren in sechs Spielen wurde der frühere Junioren-Nationalspieler Torschützenkönig des Turniers.
"Die Nominierung ist eine sehr große Ehre für mich. Ich habe damit nicht wirklich gerechnet und bin sehr dankbar. Die Chance dabei sein zu können, ist die Krönung der Saison", sagte Petersen.
Zum aussortierten Wagner sagte Löw: "Er hat seine Spiele bei uns mit vollen Engagement absolviert und einen sehr guten Charakter. Am Ende entscheiden Kleinigkeiten."
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