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EM 2016: Oliver Kahn kritisiert Offensive von Deutschland

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EM 2016: Oliver Kahn kritisiert Offensive von Deutschland

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Kahn: "Müssen Torjäger züchten"

Das Halbfinal-Aus gegen Frankreich liegt laut Oliver Kahn vor allem am fehlenden Mittelstürmer. Es gebe zu wenige Typen wie Miroslav Klose.
Oliver Kahn
Oliver Kahn
© Getty Images
Das Halbfinal-Aus gegen Frankreich liegt laut Oliver Kahn vor allem am fehlenden Mittelstürmer. Es gebe zu wenige Typen wie Miroslav Klose.

Oliver Kahn hat nach der Niederlage von Deutschland gegen EM-Gastgeber Frankreich im Halbfinale die Offensive des Weltmeisters kritisiert.

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"Ein Vollstrecker, das hat gefehlt. Ähnlich wie ein Griezmann, der ein, zwei Chancen braucht und dann das Tor macht", nannte der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft im ZDF den Hauptgrund für das deutsche Ausscheiden.

"Das Schlagwort ist Durchschlagskraft. Wir haben in der Vergangenheit über falsche Neunen und Spielertypen diskutiert, die für Kreativität stehen, nachdem Miro Klose aufgehört hat", sagte der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft im ZDF. "Das Kernproblem aber ist doch: Warum haben wir aufgehört, diesen Spieltypen als wichtig zu empfinden?"

Laut Kahn sei die DFB-Elf so nach der Verletzung von Mario Gomez vor dem gegnerischen Tor zu eindimensional gewesen.

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"Es geht ja nicht nur darum, einen Zentrumsstürmer klassischer Schule zu haben, der da nur als Wandspieler steht und Kopfbälle verarbeitet. Ein Zentrumsstürmer hat doch seine spielerische Qualität, wie es ein Mario Gomez gezeigt hat", ergänzte er.

So aber sei die Dominanz und der hohe Ballbesitzanteil im Spiel gegen Frankreich wertlos gewesen. "Wir spielen in der ersten Hälfte fantastischen Fußball, kommen aber nicht zum Abschluss.  Die Mannschaft belohnt sich nicht dafür."

Insbesondere Thomas Müller nahm Kahn in die Kritik: "Müller hätte viel mehr diese vordere Position, das Zentrum, besetzen müssen."

Die Konsequenz müsse laut Kahn lauten: "Es ist wichtig, dass wir auch wieder Torjäger züchten."

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Allerdings dürfe man jetzt auch "nicht alles in Schutt und Asche legen", warnte er, denn insgesamt sei Deutschland bei der EM gut aufgetreten und habe hervorragende Aussichten für die kommenden Turniere.