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Nach Terror in Paris: Entscheidung gegen Länderspiel-Absage deutet sich an

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Nach Terror in Paris: Entscheidung gegen Länderspiel-Absage deutet sich an

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Zeichen gegen Absage verdichten sich

Nach den Terroranschlägen am Freitagabend in Paris erwägt der DFB eine Absage des Testspiels gegen die Niederlande. Die Interimsführung ist dagegen.
Gegen eine Absage: DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball am Samstag in Frankfurt
Gegen eine Absage: DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball am Samstag in Frankfurt
© dpa Picture-Alliance
Nach den Terroranschlägen am Freitagabend in Paris erwägt der DFB eine Absage des Testspiels gegen die Niederlande. Die Interimsführung ist dagegen.

Die deutsche Nationalmannschaft steht nach der Terrornacht von Paris unter Schock - und es ist ungewiss, ob sie am Dienstag schon wieder auf dem Platz stehen wird.

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Auf die Anschläge am Freitagabend in Paris während des Länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland (2:0) folgte eine Debatte, ob das geplante Testspiel gegen die Niederlande stattfinden wird. Die beiden DFB-Interimspräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch sprachen sich am Samstag nach der sicheren Landung der Mannschaft am Frankfurter Flughafen dafür aus.

"Natürlich haben wir bei allem die Vorgaben der Sicherheitsbehörden zu beachten", sagte Koch: "Grundsätzlich sehe ich den DFB und die Nationalmannschaft aber auch in der gesellschaftspolitischen Verantwortung, das klare Zeichen auszusenden, dass unser Rechtsstaat dem Terror nicht weichen darf."

Auch Rauball - der in der Nacht mit Bundesinnenminister Thomas de Maiziere telefonierte - ließ seine Meinung zum Thema ein weiteres Mal durchblicken: "Wir sollten dem Terror nicht weichen", sagte er am Samstag.

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Was ebenfalls gegen eine Absage spricht: Das Länderspiel der Franzosen gegen England am Dienstag in London wird stattfinden, wie der französische Verband FFF am Sonntag mitteilte. Der Entscheidung wird Signalwirkung zugerechnet.

Nationalspieler bei den Familien

Die Akteure und Funktionäre sind am Samstag nicht wie geplant nach Hannover weiter geflogen, wo das Spiel ausgetragen werden soll. Stattdessen sind die Nationalspieler zu ihren Familien gereist.

Erst am Montag sollen Thomas Müller und Co. nach Hannover anreisen - wenn es keine Absage gibt. "Wir werden eine Nacht drüber schlafen und dann sehen, wie wir die Dinge am Dienstag angehen oder nicht angehen", sagte Rauball.

Bundestrainer Joachim Löw sagte, man sei "etwas ratlos" und müsse sich beraten, was man tue.

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Teammanager Oliver Bierhoff fügte hinzu: "Es ist nichts final entschieden. Das Spiel steht erst mal. Aber wir werden intern darüber reden." Der niederländische Verbend KNVB kündigte an, schnell das Gespräch mit dem DFB zu suchen.

Entscheidung am Sonntag

Spätestens am frühen Sonntagabend soll beschlossen werden, ob das letzte Länderspiel des Jahres abgesagt wird.

Am Freitagabend war es während der Niederlage der deutschen Elf gegen den kommenden EM-Gastgeber Frankreich zu mehreren Selbstmordattentaten in der Stadt gekommen, zwei Bomben waren in Stadionnähe detoniert.

Zunächst hieß es, die Weltmeister hätten das Stadion um 2.15 Uhr in Kleinbussen verlassen. Das stellte sich allerdings als ein aus Sicherheitsgründen vollzogenes Manöver heraus - in den Bussen saßen die "Freunde der Nationalmannschaft". Ursprünglich sollte die DFB-Auswahl am Sonntag nach Hannover fliegen.