Nach 19 Minuten war der Arbeitstag von Leroy Sané schon wieder beendet. Der deutsche Nationalspieler fiel beim Pokal-Aus des FC Bayern der Roten Karte von Manuel Neuer zum Opfer.
Sané: „Das letzte Mal war in der U19″
Nach dem Platzverweis für seinen Kapitän war FCB-Trainer Vincent Kompany dazu gezwungen, einen Feldspieler vom Platz zu nehmen. Es erwischte Sané, der zuletzt sportlich nur bedingt zu überzeugen wusste und nun um seine Chance gebracht wurde, wieder mal ein Ausrufezeichen zu setzen.
„Ich glaube, das letzte Mal war in der U19. Das ist einige Jahre her“, sagte Sané nach der Partie bei Sky, als er gefragt wurde, ob er in seiner Karriere jemals so früh ausgewechselt werden musste. „Aber das hatte halt taktische Gründe. Das ist komplett verständlich.“
„Manu kam auch direkt zu mir, als ich ausgewechselt wurde und hat sich entschuldigt“, führte der 28-Jährige weiter aus, der Neuer überhaupt keine Schuld zuweisen wollte. Es habe sich um „einen sehr ekligen Ball für Torhüter gehandelt“.
„Es hätte jeden treffen können"
Im Anschluss betonte Sané noch einmal, dass er auch keinen Groll gegen Trainer Kompany hege. „Es hätte jeden treffen können, heute war ich es“, sagte der deutsche Nationalspieler. „Ich bin trotzdem stolz auf die Mannschaft, wie sie danach reagiert hat. Und das zählt.“
Wenige Stunden vor dem Anpfiff war bekannt geworden, dass Sané um eine Sperre für seinen Ellbogen-Schlag im Topspiel gegen den BVB herumkommt. Der Kontrollausschuss des DFB hatte mitgeteilt, auf ein Verfahren gegen den Bayern-Star, der Dortmunds Pascal Groß unbemerkt vom Schiedsrichter im Gesicht erwischt hatte, zu verzichten.