Schluss mit Krise! Marco Rose bejubelt mit RB Leipzig nach einem 3:0 (1:0)-Erfolg über Eintracht Frankfurt den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Die zuletzt kriselnden Leipziger überzeugten mit einem dominanten Auftritt und ließen erschreckend harmlosen Frankfurter am Mittwochabend nicht den Hauch einer Chance.
RB-Stars ballern Rose aus der Krise
„Im Fußball ist so viel möglich. Heute hat uns glaube ich keiner so richtig was zugetraut. Die Jungs haben das toll gemacht“, erklärte Rose stolz im ZDF. „Wir sind in einen Strudel reingeraten, der uns nicht guttat. Wir haben die Dinge vereinfacht und einen bisschen anderen Ansatz gewählt. Wir haben heute viele Dinger besser gemacht als in den letzten Wochen.“

Openda spielt groß auf - auch Nusa brilliert
Bei der Neuauflage des Pokalfinals der Saison 2022/23 schossen sich die Bullen regelrecht den Frust von der Seele. Benjamin Sesko tanzte sich nach Vorlage von Antonio Nusa durch den gegnerischen Sechzehner und traf zum 1:0 (18.).
Nach Wiederanpfiff kam RB in Form von Lois Openda so richtig in Fahrt: Der Belgier erzielte einen Doppelpack (49., 58.), besonders sein zweiter Treffer aus der Distanz war äußerst sehenswert. Beide Male konnte Nusa wieder den Assist verbuchen, den Rose im ZDF nach dem Spiel in höchsten Tönen lobte.
„Ein außergewöhnlicher Spieler, den ich unbedingt haben wollte. Ein junger Kerl den ich gesehen haben. Wir hatten zwei, drei Optionen. Ich habe gesagt: Den will ich! Er bestätigt viel von dem, was wir in ihm gesehen haben. Es ist außergewöhnlich, was der Junge auf den Platz bringt.“
Nach dem zweiten Openda-Treffer bildete sich eine Jubeltraube um Rose, einige Spieler umarmten den RB-Coach, bei dem im Vorfeld bereits von einem Endspiel die Rede war. Nach der 1:5-Pleite gegen Wolfsburg und null Punkten in der laufenden Champions-League-Saison geriet der gebürtige Leipziger zunehmend in die Kritik.
„Wir freuen uns über das Erfolgserlebnis. Die Jungs haben sich das verdient, weil sie eine passende Antwort gegeben haben“, sagte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer bei Sky. Die Mannschaft habe „gezeigt, dass sie lebt. Ich glaube an die Mannschaft, ich glaube an das Trainerteam.“
Marmoush und Ekitiké komplett abgemeldet - Koch verletzt runter
Bei der Eintracht lief dagegen kaum etwas zusammen. Nach zuletzt sieben Siegen in Serie blieben die Hessen besonders in der Offensive erschreckend blass. Das Sturm-Duo um Hugo Ekitiké und Omar Marmoush konnte kaum offensive Akzente setzen.
Zu allem Übel musste Abwehrchef Robin Koch auch noch verletzungsbedingt ausgewechselt werden (66.). Für ihn kam der junge Däne Oscar Hojlund in die Partie.