Im zweiten Anlauf hat es Leverkusens Nathan Tella zum Matchwinner gegen den FC Bayern gebracht. Nachdem er beim Remis in der Liga (1:1) noch in der 88. Minute den Führungstreffer verpasste, blieb er beim erneuten Aufeinandertreffen der beiden besten deutschen Mannschaften eiskalt - und avancierte mit seinem Tor zum Matchwinner im DFB-Pokal-Achtelfinale (0:1).
Bayern-Schreck im zweiten Anlauf
Nach einer mustergültigen Flanke von Alejandro Grimaldo aus dem linken Halbfeld setzte der 25-Jährige den Ball lediglich acht Minuten nach seiner Einwechslung mit dem Kopf perfekt ins Eck, nachdem er zuvor Bayerns Innenverteidigern enteilt war. Auf Münchner Seite konnte Daniel Peretz, der nach der Roten Karte von Neuer im Kasten stand, nichts mehr machen.
„Ich soll einen Lauf hinter die Verteidigung machen und wenn ich die Chance auf ein Tor habe, soll ich sie nutzen“, habe Trainer Xabi Alonso ihm bei seiner Einwechslung mitgegeben, erklärte Tella im Anschluss bei der ARD: „Wir haben uns das letzte Spiel hier angeschaut, als ich die Chance hatte, das Spiel zu entscheiden. Und jetzt hatte ich sie wieder und habe das Tor gemacht.“
Kompany und Tella: Alte Bekannte aus Burnley
Bayerns Coach Vincent Kompany wird sich über das Tor von Tella nicht gefreut haben - nach dem Spiel herzte er den nigerianischen Nationalspieler, der in England geboren wurde, dennoch.
Die beiden verbindet ihre gemeinsame Zeit in Burnley in der Premier League, als Kompany Tellas Coach war. „Ex-Burnley-Star Nathan Tella sucht seinen alten Chef Vincent Kompany heim und erzielt in der 69. Minute den Siegtreffer“, schrieb der englische Mirror passend.
Tella lobt Kompany
„Er hat einen unglaublichen Job gemacht, seit er da ist. Er hat die Dynamik des Teams verändert. Sie stehen jetzt besser da als in der vergangenen Saison. Sie sind ein wirklich starkes Team“, zeigte sich Tella bei ESPN erfreut über Kompanys erfolgreiche Zeit in München.
Der Sieg im direkten Aufeinandertreffen und der damit verbundene Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals stand allerdings an erster Stelle. „Ich freue mich darüber, ihn zu sehen, aber noch wichtiger ist, dass das Team heute ein gutes Ergebnis erzielt hat“, schloss Tella ab.