Eintracht Frankfurt steht im Achtelfinale des DFB-Pokals! Gegen Borussia Mönchengladbach trotzte die Mannschaft von Dino Toppmöller einer frühen Roten Karte und gewann schlussendlich mit 2:1 (1:0).
Edeljoker rettet die Eintracht
Arthur Theate war bereits nach 15 Minuten von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck vom Platz gestellt worden, doch dass die Eintracht in Unterzahl spielen musste, war der Begegnung über weite Strecken kaum anzumerken.
Ekitiké gibt den Dosenöffner
Hugo Ekitiké brachte die Eintracht unmittelbar vor dem Pausenpfiff nach einem blitzschnell ausgespielten Konter mit 1:0 in Führung (45.+2). Ekitiké hatte den Ball bereits wenige Sekunden vor Theates Platzverweis im Netz untergebracht, der Treffer wurde jedoch aufgrund eines Foulspiels zurückgepfiffen.
Ko Itakura egalisierte die Partie in der 47. Minute. Der Japaner stand nach einem Standard mutterseelenallein an der Kante des Sechzehners und knallte einen Volleyschuss an den linken Innenpfosten vorbei an Kevin Trapp ins Tor (47.).
In der 63. Minute entschied sich Toppmöller für frisches Personal und brachte Edeljoker Omar Marmoush und Niels Nkounkou in die Partie. Igor Matanovic und Startelfdebütant Nathaniel Brown verließen dafür das Feld.
Marmoush nicht zu stoppen
Kurze Zeit später stellte Marmoush seine herausragende Form unter Beweis. Nach einer chaotischen Szene im Sechzehner der Gäste landete der Ball bei Marmoush, der Ägypter umspielte Gladbachs Verteidigung und knallte den Ball in den linken Winkel (70.). Passend zu Halloween bejubelte Marmoush sein Tor mit einer Maske.
„Das ist Gourmetfußball“, schwärmte Sky-Kommentator Frank Buschmann. Für Marmoush war es bereits der elfte Treffer im dreizehnten Pflichtspiel. Der Ausnahmestürmer hat nun in allen drei Wettbewerben getroffen.
Marmoush erklärt Torjubel
„Ich schaue eigentlich keine Horrorfilme“, sagte Marmoush bei Sky: „Aber die lag in der Kabine. Dann habe ich gesagt: Ich nehme das mit. Es hat Spaß gemacht, auch mit zehn Mann auf dem Platz haben wir sehr gut gearbeitet.“
Gladbachs Kapitän Julian Weigl hingegen haderte: „Wir müssen uns ankreiden, dass wir sehr konteranfällig waren. Das darf in Überzahl nicht passieren. Das ist zu wenig gewesen, unter dem Strich müssen wir das Spiel hier heute ziehen.“