Hertha BSC kann nach einem Überraschungserfolg gegen den 1. FC Heidenheim weiter leise vom DFB-Pokalfinale im eigenen Stadion träumen. Der Zweitligist schaltete in der zweiten Runde den favorisierten Europapokal-Teilnehmer mit 2:1 (1:0) aus und zog ins Achtelfinale ein. Die Auslosung der nächsten Runde findet am Sonntag (19.15 Uhr/ARD) im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt.
Cuisance lässt Hertha weiterträumen
Derry Scherhant (16.) und Michael Cuisance (74.) sorgten mit ihren Treffern für den insgesamt verdienten Erfolg. Heidenheim, das spät durch Stefan Schimmer (89.) verkürzte, enttäuschte dagegen. Die acht personellen Wechsel, die Trainer Frank Schmidt im Vergleich zum jüngsten 0:0 in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim vorgenommen hatte, machten sich bemerkbar.
Scherhant belohnt Hertha
Bereits vor Scherhants Treffer hatte die Hertha eine riesige Gelegenheit: Ein Querpass auf Stürmer Florian Niederlechner (15.) wurde jedoch im letzten Moment abgefangen. Wenig später schlug Berlin doch zu, Scherhant hatte wenig Mühe und belohnte den Außenseiter für eine mutige Anfangsphase.
Berlin blieb auch in der Folge stark, machte aus seiner Überlegenheit aber zu wenig. Niederlechner (31., 32.) sowie Scherhant vergaben Möglichkeiten auf den zweiten Treffer. Der FCH gab dagegen im ersten Durchgang nur einen Schuss auf das Hertha-Tor ab.
Direkt nach der Pause änderte sich dies, doch Denis Thomalla (48.) schoss über das Tor der Hertha. Heidenheim gelang es jedoch nicht, die Berliner weiter konsequent unter Druck zu setzen, die Gastgeber befreiten sich immer wieder und kamen zu Möglichkeiten: Cuisance verwertete eine davon und sorgte für den zweiten Hertha-Treffer.
Glück hatten die Berliner in der Nachspielzeit: Einem Treffer von Bayern-Leihgabe Paul Wanner wurde wegen eines vermeintlichen Foulspiels die Anerkennung verweigert.