Der FC Schalke 04 schlägt sich trotz großer personeller Probleme lange Zeit tapfer beim FC Augsburg, kommt aber dennoch am Schluss mit 0:3 unter die Räder. Nach dem schlechten Saisonstart in der 2. Bundesliga ist das Ausscheiden in der 2. Runde des DFB-Pokals somit der nächste Rückschlag für die Knappen. Vor allem die kämpferische Leistung stimmte allerdings beim Tabellen-15. der 2. Liga.
Nächster Rückschlag für Königsblau
Alexis Claude-Maurice war wie schon am Wochenende gegen Borussia Dortmund einer der gefeierten Männer für die Fuggerstädter. Bei seinem Treffer in der 26. Minute sah der neue Schalker Schlussmann Justin Heekeren alles andere als gut aus. Der 23-Jährige wirkte wiederholt unsicher, auch wenn der Ball auf dem Rumpel-Rasen vor dem Führungstreffer tückisch aufsetzte.
Heekeren: „Maximal bitteres Gegentor“
Der Keeper selbst wollte nach der Partie am Sky-Mikrofon von einem Fehler allerdings nichts wissen: „Das ist ein normalerweise flacher Ball, aber fünf Meter vor dem Tor ist ein großes Loch im Rasen, weswegen der Ball auf einmal komplett hochgeht. Für mich ist es Pech und ein maximal bitteres Gegentor.“
Zum aktuellen Torwart-Casting bei Königsblau äußerte sich Heekeren wie folgt: „Natürlich ist es keine angenehme Situation, da ein Torwart Klarheit und Rückendeckung haben will, ob er spielt oder nicht, aber es ist ein gesunder Konkurrenzkampf.“
Schalke hielt auch nach dem Rückstand wacker dagegen, wagte sich in der zweiten Halbzeit im Bemühen um den Ausgleich auch immer wieder nach vorne, war in seinen Mitteln aber beschränkt. Es fehlten Genauigkeit im Passspiel und Durchschlagskraft am und im Strafraum. Zudem war Dahmen beim Schuss von Derry Murkin auf dem Posten (63.). Und Kenan Kamaran stand bei seinem Treffer klar im Abseits (70.).
Van Wonderen mit schlechtem Start
Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sorgte ein abgefälschter Freistoß von Arne Maier, der unhaltbar unter der Latte einschlug, für die Vorentscheidung. Kurz vor Schluss traf dann auch noch Samuel Essende (90.) zum Endstand, wenn auch aus Abseitsposition. Da es noch keinen VAR in der zweiten Pokalrunde gibt, hatte der Treffer bestand.
Der Auftritt von Königsblau, speziell in der zweiten Hälfte, dürfte vielen Anhängern dennoch gefallen haben. Nachdem die ersten beiden Spiele unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen noch keine wirkliche Weiterentwicklung aufgezeigt hatten, präsentierte sich das Team beim Bundesligisten aus Augsburg kämpferisch deutlich verbessert. Unter dem Strich steht dennoch die dritte Pleite im dritten Spiel unter Trainer van Wonderen.
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)