Nach einem Nervenkrimi steht Darmstadt 98 im Achtelfinale des DFB-Pokals. Der Bundesliga-Absteiger, der sich unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt wieder deutlich stabilisiert hat, setzte sich in der zweiten Runde beim Drittligisten Dynamo Dresden trotz dreimaliger Führung erst nach Verlängerung durch das Tor von Isac Lidberg (98.) mit 3:2 (2:2, 0:0) durch.
Dresden verpasst die Überraschung
Der Zweitligist aus Hessen erarbeitete sich bis zum Seitenwechsel leichte Vorteile - und war im Pech, als ein Versuch von Fraser Hornby praktisch mit dem Pausenpfiff an der Latte landete. Nach Wiederanpfiff spielte der 2,01 m große Lilien-Verteidiger Aleksandar Vukotic dann seine natürlichen Vorteile bei einem Eckball aus und brachte Darmstadt per Kopf verdient in Führung (56.).
Dresden, das zuletzt in der Saison 2014/15 die Runde der besten 16 erreichte hatte, war auch in der Folge vornehmlich in der Defensive gefordert - und kam dennoch durch Jakob Lemmer zum umjubelten Ausgleich (85.). Darmstadt aber belohnte sich erneut durch den verwandelten Foulelfmeter von Kempe (90.+2). Der Siegtreffer war das allerdings noch nicht, weil sich Dynamo durch den fulminanten Fernschusstreffer erneut von Lemmer (90.+11) noch in die Verlängerung rettete.