Paukenschlag vor dem DFB-Pokalspiel des FC Bayern! Leon Goretzka steht nicht im Kader des Rekordchampions, der am Abend beim Zweitligisten SSV Ulm (20.45 Uhr im LIVETICKER) seinen Pflichtspielauftakt bestreitet. Der 29-Jährige findet sich weder in der Startelf noch auf der Bank wieder.
Goretzka? Eberl vielsagend
Auf die Frage, ob Goretzka noch eine Zukunft in München habe, erwiderte Bayerns Sportvorstand Max Eberl im ZDF: „Es ist so, dass wir mit Spielern ganz offen sprechen. Das machen wir nicht in der Öffentlichkeit, aber hinter den Kulissen. Wir reden ganz offen über die Chancen. Wir haben einen sehr guten Kader und wir haben im Mittelfeld noch einmal nachgelegt.“
Eberl verwies weiter darauf, dass in dieser Saison auch Joshua Kimmich wieder im Mittelfeld spielen werde und ergänzte vielsagend in Richtung Goretzka: „Spieler wissen auch, wenn ihre Situation schwierig sein kann. Das haben wir klar kommuniziert und dementsprechend ist das kein Thema für uns.“
Dennoch habe Goretzka einen Vertrag, den man wie bei allen Spielern respektiere: „Aber dass man trotzdem sagen kann, wie sportliche Perspektiven aussehen, ist normal. Und das ist übrigens offener Umgang dem Spieler gegenüber.“
Goretzka gilt als Verkaufskandidat bei Bayern
Goretzka gilt in München als Verkaufskandidat, für den 29-Jährigen ist augenscheinlich keine tragende Rolle mehr vorgesehen.
Beim Testspiel zuletzt am Dienstag gegen WSG Tirol hätte der Mittelfeldstar eigentlich Einsatzminuten sammeln sollen, doch verletzungsbedingt musste Goretzka passen.
Anschließend erklärte Sportdirektor Christoph Freund auf die Frage, ob Goretzka eine Zukunft beim FC Bayern habe: „Wir werden sehen. Er ist ein Vollprofi, er wird für seinen Platz kämpfen.“ Goretzka steht noch bis 2026 bei Bayern unter Vertrag.
Effenberg rät Goretzka zu Vereinswechsel
Zuletzt riet SPORT1-Experte Stefan Effenberg in seiner Kolumne für t-online Goretzka zu einem Vereinswechsel.
Die Bayern hatten in der laufenden Woche den Innenverteidiger Matthijs de Ligt und ihren Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui für angeblich 60 Millionen Euro plus Boni im Paket an Manchester United abgegeben.
Verkäufe waren eine Bedingung des Aufsichtsrates, um eventuell weitere Transfers tätigen zu können.
Das Duell in Ulm ist das Pflichtspieldebüt des neuen Bayern-Trainers Kompany, Nachfolger von Thomas Tuchel.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)