Die Sommerpause ist offiziell vorbei, der FC Bayern tritt heute zu seinem ersten Pflichtspiel an. Für einen Spieler des deutschen Rekordmeisters ist der Auftakt im DFB-Pokal dabei ein ganz besonderes Spiel, denn er wird auf der Gegenseite auflaufen.

Die Rede ist von Maurice Krattenmacher, der aktuell von München an den SSV Ulm ausgeliehen ist. „Es ist ein Traumlos, ein Highlight - für mich, für den Klub, für die ganze Stadt“, sagte der seit kurzem 19 Jahre alte Mittelfeldspieler im Gespräch mit der tz.

Krattenmacher war 2017 von der Bayern-Jugend zur SpVgg Unterhaching gewechselt, im Juli war er zurückgekehrt. Nach seinem Wechsel in die bayerische Landeshauptstadt wurde er umgehend an Zweitligist Ulm ausgeliehen.

Bayern-Youngster hofft auf Sensation

„Wir haben in den letzten Jahren gesehen, dass auch kleinere Vereine eine Chance gegen die Favoriten im Pokal haben“, sagte er über das bevorstehende Duell (20.45 Uhr): „Bayern kennt jeder. Ich habe nicht wirklich einen Vorteil. Ich bin erst seit diesem Sommer wieder bei den Bayern und habe nicht mit der Mannschaft trainiert. Aber ich bin Bayer durch und durch“.

Der FCB konnte in den vergangenen Jahren im Pokal nicht überzeugen. In der letzten Saison war gegen das Sensationsteam aus Saarbrücken Schluss. Ob Ulm, das vor nicht allzu langer Zeit mit Eintracht Frankfurt schonmal einen Pokalsieger aus dem Wettbewerb geworfen hat, ähnliches vollbringen könne?

„Warum nicht? Aber wir brauchen einen perfekten Tag und Glück“, meinte Krattenmacher, der im offensiven Mittelfeld zu Hause ist.

Man müsse als Team auftreten: „Für sie ist es das erste Pflichtspiel, deshalb sind sie vielleicht noch nicht in ihrem Rhythmus. Das könnten wir zu unserem Vorteil nutzen. Dennoch wissen wir natürlich, dass es unglaublich schwer werden wird, wenn sie in Normal-Form sind.“