Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf geht mit viel Respekt in das Halbfinale des DFB-Pokals gegen Bayer Leverkusen, will sich aber keineswegs vor dem schier übermächtigen Bundesliga-Spitzenreiter verstecken. "Ich will einen Pokalfight. Es ist eine Riesenmöglichkeit für uns", sagte Trainer Daniel Thioune vor dem Duell am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) in der BayArena: "Mein Traum ist es, am 25. Mai abends im Olympiastadion mit dem goldenen Ding zu sitzen."
Fortunas Thioune fordert „Pokalfight“
Die Fortuna kommt mit viel Rückenwind nach Leverkusen, schließlich sind die Düsseldorfer seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen. Thioune ist sich dennoch bewusst, wie schwierig die Aufgabe gegen Xabi Alonsos Überflieger werden wird. "Wenn Sie mich vor ein paar Jahren nach diesem Pokalspiel gefragt hätten, dann hätte ich gesagt, dass wir von zehn Spielen wahrscheinlich neun verlieren. Aktuell würde ich sagen, dass wir von 100 Spielen 99 verlieren würden", sagte der 49-Jährige.
Trotz der bevorstehenden Mammutaufgabe glaubt die Fortuna an ihre Chance - der Traum vom ersten Finale seit 1980 lebt in Düsseldorf. "Die Vorfreude ist überall in der Stadt zu spüren", sagte Sportdirektor Christian Weber: "Sich mit einer Mannschaft wie Bayer Leverkusen messen zu dürfen, ist eine schöne Sache." Gegen Leverkusen könne man laut Thioune "sicherlich verlieren - muss man aber nicht."