Das letzte Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach ist abgesagt worden.
Gladbachs Pokalspiel abgesagt
Nach starken Regenfällen ist der Platz nicht bespielbar. Eine funktionierende Drainage ist im Ludwigspark nicht vorhanden. Schiedsrichter Florian Badstübner entschied erst wenige Minuten vor dem geplanten Anpfiff um 20.45 Uhr.
„Das Verletzungsrisiko war einfach zu groß. Wenn sich jemand verletzt, habe ich ein Problem“, sagte Badstübner bei Sky.
Virkus: „Völlig nachvollziehbar und richtig“
Zuvor hatten Helfer über Stunden versucht, das Spielfeld mithilfe von Laubbläsern von den Wassermassen zu befreien. „Natürlich wird gespielt“, zeigte sich Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl knapp eine Stunde vor dem geplanten Beginn noch optimistisch. Nach dem Warmmachen beider Mannschaften fiel dann aber die Entscheidung gegen die Austragung des Spiels.
Bereits Ende Oktober war das Drittligaspiel der Saarbrücker gegen Dynamo Dresden wegen Unbespielbarkeit des Platzes nach der ersten Halbzeit abgebrochen worden.
„Es ist völlig nachvollziehbar und richtig, dass das Spiel nicht stattfindet“, sagte Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus bei Sky. „Die Spieler konnten nicht richtig beschleunigen und abbremsen. Das war eine vernünftige Entscheidung“, bestätigte Trainer Gerardo Seoane.
Ziehl: „Gladbacher waren erleichtert“
Seoane ergänzte: „Einige Spieler waren extrem enttäuscht. Der Sportler will eigentlich immer spielen, aber die Entscheidung treffen andere, und das ist richtig so.“
Betrübt zeigte sich Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl: „Wir waren heiß, wollten das Spiel unbedingt spielen. Ich glaube, die Gladbacher waren erleichtert. Aber die Verletzungsgefahr war einfach zu groß.“
Wann das Spiel nachgeholt wird, steht aktuell noch nicht fest - allerdings wohl nicht in naher Zukunft. „Wahrscheinlich nicht nächste Woche, weil es in den kommenden Tagen weiterregnen soll, wie ich gehört habe“, sagte Seoane.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)