Hertha BSC hat das Halbfinale im DFB-Pokal verpasst. Bei der 1:3-Niederlage der Berliner im Viertelfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern am Mittwochabend war auch Eileen Bernstein-Rose im Olympiastadion vor Ort.

Für die Witwe des am 16. Januar unerwartet verstorbenen Vereins-Präsidenten Kay Bernstein war es der erste Stadionbesuch nach dem Tod ihres Mannes. Sie verfolgte die Partie in der Reihe hinter dem Platz des Präsidenten, der wie schon beim vergangenen Spiel gegen Düsseldorf (2:2) leer blieb.

Vor dem Anpfiff gegen Kaiserslautern gedachten die Hertha-Fans nochmals ihres Präsidenten mit einer beeindruckenden Choreografie. Über die Ostkurve des Olympiastadions hinaus zog sich der Schriftzug „WIR HERTHANER“, der Slogan Bernsteins.

Hertha-Fans mit beeindruckender Bernstein-Choreo

Über und unter den riesigen weißen Lettern auf blauem Hintergrund stand die Neujahrsbotschaft des beliebten Präsidenten, die er am 31. Dezember auf seinen Social-Media-Kanälen gepostet hatte: „Lasst uns diese Gemeinschaft pflegen und stärken, um daraus Kraft zu gewinnen, die uns nicht nur träumen, sondern auch Ziele erreichen lässt.“

Vor dem Pokalspiel hatte sich Eileen Bernstein-Rose in einem Schreiben an die Anhänger des Hauptstadtklubs gewendet. Sie bedankte sich für die „unglaubliche Anteilnahme“. Zugleich warb sie dafür, den „Berliner Weg“ gemeinsam weiterzugehen: „Für Kay, für Hertha BSC – im Herzen!“

Witwe von Kay Bernstein sieht Hertha-Niederlage

Dabei richtete Eileen Bernstein-Rose den Fokus auch auf die Partie gegen Kaiserslautern: „Heute heißt es erstmal: Sieg! Und somit Kays und unserem Traum vom Pokal ein Stück näher kommen!“

Die Hertha präsentiere sich nach einem frühen Rückstand über weite Strecken des Spiels jedoch als zu harmlos und wurde bitter bestraft.

Der Ehrentreffer in der Nachspielzeit von Fabian Reese konnte nichts mehr am Pokalaus ändern.