Fortuna Düsseldorf hat erstmals seit vier Jahren das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune setzte sich im Zweitliga-Duell beim 1. FC Magdeburg nach langem Rückstand noch dank Doppelpacker Jona Niemiec mit 2:1 (0:1) durch.
Fortuna-Held: „Gar nicht realisiert“
Baris Atik (15.) hatte die Hausherren in Führung gebracht. Doch der kurz zuvor eingewechselte Niemiec (87./90.+2) belohnte eine starke zweite Halbzeit der Gäste. Seine Tore bringen Düsseldorf weitere sichere Einnahmen in Höhe von 1,7 Millionen Euro.
Fortuna-Held „weiß gar nicht, wie das abgelaufen ist“
„Ich habe es noch gar nicht realisiert. Ich war zehn Minuten drauf und darf zwei Tore schießen. Ich weiß gar nicht, wie das abgelaufen ist“, sagte Niemiec bei Sky. In der vergangenen Saison hatte er beim Aus im Elfmeterschießen gegen Nürnberg noch vom Punkt vergeben, diesmal durfte er sich freuen, „dass ich dem Team helfen konnte“.
Zunächst hatte Atik noch "Fortuna" auf seiner Seite: Sein "Schuss" aus über 25 Metern war als Flanke gedacht, an die Luc Castaignos nicht mehr herankam. Karol Niemczycki im Fortuna-Tor hatte keine Abwehrchance.
Magdeburg, das mit derselben Elf begann wie beim 4:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Liga und gewohnt hoch presste, hätte höher führen können. Doch Xavier Amaechi traf nur den Außenpfosten (31.).
In der zweiten Hälfte kamen die Gäste stärker auf, hatten deutlich mehr Ballbesitz und einige Gelegenheiten zum Ausgleich. Kapitän Jordy de Wijs traf per Kopf den Pfosten (48.), dann hatte Niemiec seinen großen Auftritt.