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Märchen geht weiter: Saarbrücken schaltet auch Frankfurt aus

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Märchen geht weiter: Saarbrücken schaltet auch Frankfurt aus

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Märchen geht weiter: Saarbrücken schaltet auch Frankfurt aus

Sie haben es schon wieder getan: Die Überraschungskicker des 1. FC Saarbrücken bleiben der Favoritenschreck im DFB-Pokal.
Saarbrücken schlägt Frankfurt und steht im Viertelfinale
Saarbrücken schlägt Frankfurt und steht im Viertelfinale
© IMAGO / Fussball-News Saarland/SID/IMAGO/Sebastian Bach
Sie haben es schon wieder getan: Die Überraschungskicker des 1. FC Saarbrücken bleiben der Favoritenschreck im DFB-Pokal.

Sie haben es schon wieder getan: Die Überraschungskicker des 1. FC Saarbrücken bleiben der Favoritenschreck im DFB-Pokal. Nach Bayern München bezwangen die Saarländer nun auch den harmlosen Vorjahresfinalisten Eintracht Frankfurt verdient mit 2:0 (0:0) und wandeln auf den Spuren ihres Sensationslaufs ins Halbfinale der Saison 2019/20. Die SGE schlittert durch die Blamage am Nikolaustag noch tiefer in die Krise.

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Kai Brünker (64.) und Luca Kerber (78.) besiegelten die vierte Niederlage der Frankfurter in Serie, vor dem Knaller gegen die Bayern am Samstag (15.30 Uhr) herrscht Alarmstufe rot. Zumal der kurz zuvor eingewechselte Noel Futkeu wegen eines Tritts abseits des Balles gegen Marcel Gaus die Rote Karte sah (83.).

"Das ist geisteskrank", sagte Brünker bei Sky: "Wir haben alles wegverteidigt, Hut ab vor der gesamten Mannschaftsleistung, einfach surreal. Wir sind eine Runde weiter - und wollen da weiter rocken! Gefühlt sollten wir in der ersten Liga spielen."

Die Hessen scheiterten bereits zum dritten Mal in den jüngsten sechs Jahren an einem Team unterhalb der beiden Eliteligen. Das drittklassige Saarbrücken gewann sensationelle sieben seiner vergangenen acht DFB-Pokalspiele, im dritten Duell gelang erstmals das Weiterkommen gegen die Eintracht.

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Um einer wie gegen die Bayern drohenden Absage vorzubeugen, hatten die Saarbrücker den Platz im Ludwigspark in den Tagen vor dem Pokalkracher mit einer Plane abgedeckt. Dennoch präsentierte sich der Rasen im dritten Heimspiel in acht Tagen in schlechtem Zustand. "Der gepflegte Kurzpass wird wohl nicht so gefragt sein", mutmaßte Dino Toppmöller: "Es geht darum, über Zweikämpfe ins Spiel zu kommen."

Das gelang seiner verunsicherten Eintracht nicht wirklich. Vielmehr ließ sich der Favorit vor 15.903 Zuschauern vom giftigen Außenseiter den Schneid abkaufen. Der seit vier Ligaspielen gegentorlose FCS stand sehr tief und provozierte bei seinen Umschaltaktionen Standards. So ließ Kevin Trapp nach einem Schuss von Kasim Rabihic den Ball fallen, doch Willian Pacho klärte beim Nachschuss von Kerber (17.).

Dann hatte die SGE großes Glück, dass Schiedsrichter Daniel Siebert nach sanftem Stoß gegen Robin Koch den Führungstreffer von Brünker (20.) im Anschluss an eine Ecke nach Videobeweis zurücknahm. In Folge stabilisierte sich Frankfurt defensiv, nach vorne gelang weiter nichts. Es fehlte an Tempo und Ideen, nur ein harmloser Distanzschuss von Niels Nkounkou (38.) kam vor der Pause aufs Saarbrücker Tor.

Stattdessen vergaben die Hausherren mit Manuel Zeitz, Bone Uaferro und Brünker noch eine Dreifachchance (45.+1). Der sichtlich unzufriedene Trainer Toppmöller tauschte zur Pause doppelt. Die Offensivbemühungen der Frankfurter wurden dadurch zwingender, Joker Aurelio Buta traf aus spitzem Winkel die Latte (61.). Kurz darauf drosch Brünker nach einem langen Pass den Ball mit links aus zwölf Metern flach ins Eck. Auf dessen Zuspiel schloss Kerber einen Konter zum 2:0 ab.