Welche Konsequenzen zieht der FC Bayern nach dem blamablen Aus im DFB-Pokal gegen den 1. FC Saarbrücken? Jan Aage Fjörtoft zufolge könnte die 1:2-Pleite gegen den Drittligisten auch Folgen für Chefcoach Thomas Tuchel haben.
Pokal-Aus mit Folgen für Tuchel?
„Das könnte Konsequenzen für Trainer Tuchel haben“, schrieb der Ex-Profi und Journalist bei X und erklärte: „Nicht, dass er jetzt gefeuert wird. Aber er hat in dem Machtkampf, der bei Bayern immer dazugehört, an Stärke verloren.“
Zwar könne sich Tuchel durch das frühe K.o. im Pokal in seinem Standpunkt, dass der Bayern-Kader zu dünn besetzt sei, bestärkt fühlen, „aber dieses Ergebnis wird ihm nicht helfen“, fuhr Fjörtoft fort.
Personalnot beim FC Bayern: Tuchel muss umbauen
Die Bayern traten in Saarbrücken einmal mehr mit einer personell gebeutelten Mannschaft an. Tuchel verzichtete in seiner Startaufstellung auf die angeschlagenen Stars Harry Kane, Kingsley Coman und Jamal Musiala in der Startelf. Leon Goretzka war nach seinem Mittelhandbruch sowieso noch kein Thema.
Auch Außenverteidiger Noussair Mazraoui und Ersatzkeeper Sven Ulreich fielen kurzfristig wegen Krankheiten aus und waren gar nicht mit nach Saarbrücken gereist. So durften beispielsweise Bouna Sarr und Frans Krätzig in der Startelf ran.
Bitter für die Bayern: Matthijs de Ligt verletzte sich in der ersten Hälfte und musste ausgewechselt werden. Dem Niederländer droht mindestens ein Ausfall im Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund.
Kader zu dünn besetzt? Tuchel sorgt für Aufsehen
Schon in Saarbrücken saß kein Innenverteidiger auf der Münchner Bank. Dayot Upamecano hatte zwar vor einigen Tagen wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen, stand jedoch im Pokalspiel noch nicht im Kader.
Tuchel kritisierte wiederholt die Kaderbreite des FC Bayern und sorgte damit - sowohl extern als auch klubintern - für Aufsehen.
FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß ordnete entsprechende Äußerungen des Trainers ein: „Wenn Sie jedes Wochenende sehen, was wir auf der Bank sitzen haben - nur Nationalspieler - dann haben wir keinen dünnen Kader“, betonte der 71-Jährige.