Arminia Bielefeld hat Fußball-Bundesligist VfL Bochum im DFB-Pokal ein Bein gestellt.
Bielefeld landet Coup im Pokal
Die zuletzt sportlich von zahlreichen Enttäuschungen gebeutelten Ostwestfalen gewannen im Nachbarschaftsduell mit 4:1 im Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 2:2 (2:2, 2:1) gestanden. Zuletzt war die Arminia zweimal in Folge abgestiegen.
Nicklas Shipnoski (25.) und Merveille Biankadi (29.) schossen die Arminia auf der Alm in die zweite Pokalrunde. Takuma Asano (45.+2) gelang noch vor der Pause das Anschlusstor für den VfL. Simon Zoller (90.+1) erzwang mit seinem Treffer die Verlängerung für den VfL.
Beim 1:0 profitierten die Bielefelder von einem Bochumer Ballverlust, mit einem Blitzkonter wurde die Hintermannschaft der Gäste düpiert. Beim 2:0 war der VfL in der Abwehr nach einem Eckball nicht gut sortiert, Biankadi nutzte die Chance im Strafraum eiskalt aus.
Bochum hatte zu Beginn der Partie etwas mehr vom Spiel, agierte aber insgesamt zu behäbig. Die Hausherren wirkten spritziger und zielstrebiger in der Offensive. Die Gäste hatten Mühe, ihren Spielrhythmus zu finden. Ihren Kombinationen fehlten die Überraschungsmomente, so hatte Bielefeld lange Zeit einfaches Spiel.
Das Anschlusstor, das aus der ersten gut herausgespielten Kombination der Gäste entsprang, setzte offenbar neue Kräfte aufseiten der Bochumer frei. Diese erhöhten den Druck auf das Bielefelder Tor im zweiten Durchgang. Die Ostwestfalen kamen noch dazu, für Entlastung zu sorgen. Der Bochumer Erhan Masovic (66.) vergab die große Chance zum 2:2.