Home>Fußball>DFB-Pokal>

RB Leipzig: Warum Dominik Szoboszlai "ein bisschen Angst" vor Marco Rose hatte

DFB-Pokal>

RB Leipzig: Warum Dominik Szoboszlai "ein bisschen Angst" vor Marco Rose hatte

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Wovor Szoboszlai Angst hatte

Vor dem DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt spricht Dominik Szoboszlai über einen möglichen Abgang von RB Leipzig, Angst vor Trainer Marco Rose und ein mögliches Elfmeterschießen.
Dominik Szoboszlai von RB Leipzig blickt im exklusiven SPORT1 Interview auf das anstehende Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt und äußert sich auch zu seinen Wechselgerüchten.
Vor dem DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt spricht Dominik Szoboszlai über einen möglichen Abgang von RB Leipzig, Angst vor Trainer Marco Rose und ein mögliches Elfmeterschießen.

Dominik Szoboszlai greift mit RB Leipzig nach dem zweiten Pokalsieg in Serie.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach dem ersten Titel der Klubgeschichte im vergangenen Jahr soll gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (20 Uhr im LIVETICKER) wieder der Pott her.

Vor dem Endspiel spricht der 22-Jährige im SPORT1-Interview über ein mögliches Elfmeterschießen, einen möglichen Transfer im Sommer - und warum er vor Trainer Marco Rose „ein bisschen Angst“ hatte.

DFB-Pokal-Finale? „Ich hasse das Warten“

SPORT1: Herr Szoboszlai, haben Sie jetzt noch das absolute Highlight der Saison vor der Brust?

{ "placeholderType": "MREC" }

Szoboszlai: Ja, die Saison ist noch nicht zu Ende. In der Bundesliga haben wir unser Ziel erreicht, wir spielen wieder in der Champions League. Aber das Highlight steht noch bevor. Und wir wollen den Pokal verteidigen!

SPORT1: Wie groß ist Ihre Anspannung vor diesem Spiel am Wochenende?

Szoboszlai: Bei mir persönlich gar nicht so groß, ich bin allgemein nicht so nervös vor einem Spiel. Ich kann es kaum erwarten. Ich hasse das Warten.

SPORT1: Wie oft mussten Sie dieser Tage an genau den Moment denken, als Sie den Pokal gewonnen haben?

{ "placeholderType": "MREC" }

Szoboszlai: Kein einziges Mal habe ich daran gedacht. Wir dürfen nicht schon vorher überlegen, was wir machen werden, wenn wir gewinnen. Wir spielen am Samstag erst einmal gegen Eintracht Frankfurt über 90 Minuten, vielleicht 120 Minuten, oder müssen sogar noch ins Elfmeterschießen. Hoffentlich nicht (lacht).

Warum Szoboszlai „ein bisschen Angst“ vor Rose hatte

SPORT1: Was ist unter Marco Rose passiert, als er Trainer wurde? Sie kannten ihn schon aus Salzburg. War das ein Vorteil?

Szoboszlai: Es macht keinen Unterschied. Wir kennen uns, seit ich 14 bin. Aber wir hatten nicht immer die beste Beziehung in Salzburg (lacht). Er musste schon ein paar Mal mit mir reden, mich auf den Boden zurückholen. Mit 16 Jahren dachte ich mir, dass das reicht, was ich gerade mache. Aber das hat es natürlich nicht. Jetzt mit 22 weiß ich das und sage auch immer, dass ich seine Ansagen brauchte. Seinetwegen bin ich auch dort angekommen, wo ich gerade stehe.

SPORT1: Sie hatten nicht die beste Beziehung in Salzburg? Was haben Sie dann gedacht, als er im letzten Jahr wieder Ihr Trainer wurde?

Szoboszlai: Ich habe ihm das auch gesagt: Ein bisschen Angst hatte ich schon. Aber ich wusste, dass ich älter geworden bin und auch meine Erfahrungen gesammelt habe. Man kann immer besser werden, das habe ich in der Zeit verstanden, und deswegen habe ich auch die Chance bekommen, zu spielen.

SPORT1: Wie hat sich Rose in der Zwischenzeit entwickelt?

{ "placeholderType": "MREC" }

Szoboszlai: Er hat sich ein bisschen geändert, ist ruhiger geworden. Früher war er noch strenger als jetzt. Aber mit der Zeit und mit den Vereinen, bei denen er war, ist er entspannter geworden. Aber klar, manchmal muss er auch ein bisschen lauter werden.

„Ich persönlich habe für Leipzig gespielt und für Karim“

SPORT1: Hatten sie mit ihrem Kumpel Karim Adeyemi vom BVB nach dem 34. Spieltag Kontakt?

Szoboszlai: Vor dem Spiel haben wir geredet, danach habe ich ihm eine Nachricht geschrieben. Der Inhalt bleibt aber zwischen uns. Ich habe versucht, ihn ein bisschen zu beruhigen. Ich kenne dieses Gefühl noch nicht, aber ich kann mir schon vorstellen, wie es sich angefühlt haben muss. Du hast 80.000 Menschen im Stadion, 400.000 in der Stadt und wirst Zweiter.

SPORT1: Wie war das, nachdem Sie mit Leipzig 3:1 gegen Bayern gewonnen hatten und Ihnen vermeintlich die Meisterschaft entrissen haben. Sie hatten Adeyemi per Facetime am Handy, haben sie da zusammen gefeiert?

Szoboszlai: Es ist Wahnsinn, dass ihr das alles seht! Klar habe ich ihn angerufen, weil er einer meiner besten Freunde ist. Aber wir haben für Leipzig gespielt, nicht für Dortmund. Wir haben selbst um die Champions League und den dritten Platz in der Liga gespielt. Zudem hatten wir auch noch nie in der Allianz Arena gewonnen. Ich persönlich habe für Leipzig gespielt und für Karim, weil er einfach ein enger Freund ist. Aber das war nicht irgendein Schuss gegen die Bayern, sondern es liegt mir am Herzen, dass er etwas erreicht. Und wenn ich so helfen konnte, dann habe ich halt geholfen.

Transfer? „Jedes Kind träumt von einem großen Verein“

SPORT1: Um ihre Person ranken sich zudem einige Transfergerüchte.

Szoboszlai: Gerüchte um Spieler und Vereine gibt es ständig im Fußball. Ich glaube, jedes Kind träumt von einem großen Verein, egal ob das in Spanien ist, in England, oder in Deutschland. Das sind alles große Klubs in den Top fünf Ligen. Ich bin jetzt in Deutschland bei einem Top-Drei-Verein. Aber Sie wissen, Fußball ist schnelllebig, da kann immer viel passieren. Jetzt gerade habe ich nur ein Ziel vor mir: Wir wollen den DFB-Pokal wieder nach Leipzig holen.

SPORT1: Sie wären also bereit für den nächsten Karriereschritt?

Szoboszlai: Das habe ich nicht gesagt. Das kann ich jetzt auch nicht beantworten. Man trifft Entscheidungen in seinem Leben und weiß erst später, ob es er richtige Schritt war. Aktuell bin ich Spieler von RB Leipzig und bin happy hier.