Es war der Schlusspunkt einer turbulenten Partie.
Schiedsrichter erklärt Hand-Wirbel
Der 3:2-Sieg der Frankfurter Eintracht im DFB-Pokal-Halbfinale beim VfB Stuttgart geriet in der sechsten Minute der Nachspielzeit nochmal in Gefahr. Die Schwaben reklamierten nach einem Eckball ein Handspiel von SGE-Verteidiger Aurélio Buta und forderten Elfmeter.
Schiedsrichter Daniel Schlager sah kein strafwürdiges Vergehen, sah sich die Szene jedoch nochmal auf dem Monitor an. Danach stand sein Entschluss fest: kein Elfmeter.
„Für mich war das nicht strafbar, weil das für mich ein normaler Bewegungsablauf des Verteidigers war“, erklärte er nach dem Spiel in der ARD seine Entscheidung.
Aufgrund der Brisanz dieser Entscheidung wollte er jedoch auf Nummer sicher gehen, weshalb er zum Monitor ging. „Am Ende bin ich froh, dass ich die Bilder gesehen habe und sie mich in meiner Entscheidung bestätigt haben“, sagte der 33-Jährige.
Eintracht-Coach Glasner lobt Schiedsrichter-Verhalten
Auf Stuttgarter Seite sah man die Entscheidung naturgemäß anders. VfB-Coach Sebastian Hoeneß hatte in der Situation ein strafbares Handspiel gesehen. „Für uns ist es schon schwer zu akzeptieren, wie sie entschieden wurde.“ Allerdings gab auch der 40-Jährige zu, dass es eine „schwierige Entscheidung“ gewesen sei.
Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner lobte nach dem Spiel explizit das Verhalten des Unparteiischen. „Ich finde unabhängig von der Entscheidung, dass das Szenario genau so ablaufen muss“, sagte der 48-Jährige in Bezug auf den VAR-Einsatz.
„Der Schiedsrichter sollte sich die Zeit nehmen rauszugehen, es sich anzusehen und zu bewerten. Das Szenario muss genau so sein, dass der VAR wieder mehr Akzeptanz bekommt.“