Nach dem Top-Spiel gegen den BVB folgt schon die nächste große Aufgabe für Thomas Tuchel!
Bemerkenswerte Änderung bei Bayern
Mit einem souveränen 4:2-Sieg im Meisterschaftsduell konnte Tuchel mit seinem FC Bayern die erste große Aufgabe meistern. Nun wartet im DFB-Pokal-Viertelfinale mit dem SC Freiburg schon die nächste Prüfung für den Nagelsmann-Nachfolger. (Dienstag, ab 20.45 im SPORT1-Liveticker)
Cancelo darf bei Bayern starten
Bei der Aufstellung entschied sich Tuchel im Vergleich zum 4:2 gegen den BVB für eine Änderung - diese hat es dafür aber in sich: Joao Cancelo, der zuletzt wieder für Wirbel gesorgt hatte, spielt jetzt von Anfang an.
Er startet als Linksverteidiger, dafür bekommt Alphonso Davies eine Pause: „Das hat gar nichts mit der Leistung zu tun“, erklärte Tuchel: „Ich hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass wir ihn nach der Länderspielpause, wo er als Letzter zurückkam, in dieses Spiel gegen Dortmund reingejagt haben. Das war schon ein bisschen an der Grenze.“
Damit ergibt sich nun für Cancelo die Möglichkeit, sich zu beweisen. „Jetzt nutzen wir die Möglichkeit, dass wir Joao fit und mit Lust haben“, meinte sein Trainer.
Davon abgesehen tritt die gleiche Elf an, die auch gegen Dortmund begann.
Neben dem noch angeschlagenen Jungstar Jamal Musiala muss somit unter anderem auch Sadio Mané zunächst wieder zuschauen. „Die die gespielt haben, haben es sich verdient, dass sie nochmal beginnen“, sagte Tuchel.
Bayern vs. Freiburg: Die Aufstellungen:
- FC Bayern: Sommer - Pavard, Upamecano, de Ligt, Cancelo - Kimmich, Goretzka - L. Sané, T. Müller, Coman - Choupo-Moting; Trainer: Thomas Tuchel
- SC Freiburg: Flekken - Sildillia, Ginter, Gulde, Günter - M. Eggestein, Höfler, Doan, Grifo - Gregoritsch, Höler; Trainer: Christian Streich
Tuchel: „Ich liebe Cancelo“
Die Chance für Cancelo hatte Tuchel schon im Vorfeld angedeutet. „Ich liebe Cancelo, ich liebe Joao“, so Tuchel auf der PK. „Ich hab so oft gegen ihn spielen müssen. Er kann auch links spielen in der Viererkette. Kann aber auch auf der Doppelsechs spielen.“
„Seine Stärken sind die Flanken, die Flugbälle“, fand Tuchel, der dem Portugiesen nach seinem Wechsel aber Zeit geben will. „Es sind aber hier viel Veränderung, man hofft, dass es klickt. Aber das ist absolut normal, wir werden ihn brauchen. Jeder Spieler bringt seine eigene Stärke mit.“
So ist der Stand bei Musiala
Tuchel sprach vor der Partie auch über die Einsatzfähigkeit des zuletzt ausgefallenen Jamal Musiala, der noch nicht bereit für die komplette Spielzeit sei. „90 Minuten kann er noch nicht. Das wäre fahrlässig“, machte Tuchel klar.
„Eine Halbzeit wäre machbar“, schätzte Tuchel die Einsatzfähigkeit von Musiala ein, „in der Nähe vom Strafraum, auf der Acht, der Zehn oder vielleicht auf den offensiven Außen“, spielen könnte.
Mammutaufgabe für Streich und Freiburg
Tuchels Christian Streich hätte ein leichteres Los präferiert, wie er nach dem 1:1-Remis gegen Hertha in der Bundesliga kundtat. „Wir freuen uns, dass wir noch im DFB-Pokal sind“, sagte er, betonte aber die klare Favoritenrolle der Bayern. „In München hätte es nicht unbedingt sein müssen. Aber wenn wir schon in München sind, freuen wir uns, dort zu kicken.“ (Zum DFB-Pokal-Spielplan)
Auf der Pressekonferenz vor dem Pokal-Gipfel äußerte sich Tuchel mit großer Wertschätzung über Streich, den er schon seit langem kennt und schätzt. „Es ist nicht möglich, dass es nicht emotional wird, wenn man gegen Christian spielt“, betonte der 49-Jährige. „Wir kennen uns schon länger aus der Jugend. Er hat beim Sport-Club einen absoluten Legendenstatus, mein Weg war ein anderer.“
Bayern vs. Freiburg: Wer überträgt das DFB-Pokal-Viertelfinale?
- Free-TV: ARD
- Pay-TV: Sky
- Stream: in der ARD und auf Sky
- Liveticker: sport1.de
Die Termine des DFB-Pokal-Viertelfinals in der Übersicht
Dienstag, 4. April 2023:
Eintracht Frankfurt - 1. FC Union Berlin (18 Uhr, ZDF)
Bayern München - SC Freiburg (20.45 Uhr, ARD)
Mittwoch, 5. April 2023:
1. FC Nürnberg - VfB Stuttgart (18 Uhr, Sky)
RB Leipzig - Borussia Dortmund (20.45 Uhr, ZDF)
Weitere Termine: Halbfinale: 2. und 3. Mai 2023, Finale: 3. Juni 2023 in Berlin
Blickt man auf die Historie, verstärkt sich die Favoritenrolle der Bayern sogar noch. Im bislang einzigen Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften fertigten die Münchner die Breisgauer mit einem deutlichen 7:0 ab. Jedoch liegt die Begegnung, die damals auch im Viertelfinale der Saison 2004/05 stattfand, schon lange zurück. (Alle Infos & News zum DFB-Pokal)