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DFB-Pokal: "Da kommt auch Wut hoch!" Stimmen zur Bayern-Niederlage gegen Freiburg

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DFB-Pokal: "Da kommt auch Wut hoch!" Stimmen zur Bayern-Niederlage gegen Freiburg

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Bayern-Star wütend nach Drama-Aus

Bayern verliert das Viertelfinale des DFB-Pokals und beschert Thomas Tuchel den ersten Dämpfer. Die Stimmen zum Spiel.
Jamal Musiala wurde zu Bayerns Pechvogel. Teamkollege Matthijs de Ligt reagiert auf das Handspiel, das den Freiburger Halbfinaleinzug ebnete.
Bayern verliert das Viertelfinale des DFB-Pokals und beschert Thomas Tuchel den ersten Dämpfer. Die Stimmen zum Spiel.

Aus der Traum vom Triple!

Der FC Bayern München ist im Viertelfinale des DFB-Pokals durch eine 1:2-Niederlage gegen den SC Freiburg ausgeschieden und muss den ersten Titel bereits abschreiben. Für Thomas Tuchel ist es nach dem gelungenen Debüt gegen den BVB der erste Rückschlag als Bayern-Trainer.

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Für das Team von Christian Streich ist es der zweite Halbfinaleinzug nacheinander. Bayern-Routinier Thomas Müller haderte nach dem Spiel mit dem Spielverlauf, bemängelte aber auch die eigene Präzision im Offensivspiel.

SPORT1 hat die Stimmen zum Spiel von Sky, der ARD und aus der Mixed Zone.

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Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern): „Wir kriegen mit zwei Fernschüssen zwei Tore – einer direkt rein, der zweite an die Hand. Ansonsten kann ich mich an gar keine gute Torchance erinnern. Es sollte heute wohl so sein. Ob es richtig verdient ist, spielt dann am Ende auch keine Rolle. Wir waren in Phasen sehr gut, aber der allerletzte Hunger, die allerletzte Gier hat gefehlt, das Ding dann zu erzwingen. An Leidenschaft hat es nicht gefehlt, das ist nicht das Problem. Aber so ein Wucht, eine Gier gemeinschaftlich zu entwickeln und zu halten – das ist so ein bisschen das Thema. In Phasen sind wir gut, teilweise sehr gut. Aber im letzten Drittel sind es dann zu viele Fehlpässe, ist es zu unsauber. Da sind wir dann am Ende auch selbst schuld, das wissen wir auch.“

Upamecano-Foul? Tuchel wird deutlich

... zu Musiala: „Heutzutage darfst du so nicht mehr reinspringen im Sechzehner. Das darfst du einfach nicht machen. Du nimmst ein wahnsinniges Risiko. Aber wir verlieren vorher zwei Kopfbälle im Sechzehner, in der letzten Minute. Du musst da den Körper reinstellen, stabiler sein, tougher sein. Argh. Zwei Kopfballduelle, einen ersten Ball, zweiten Ball, dritten Ball – das ist dann zu viel im Sechzehner in der letzten Minute. Ganz einfach.“

... auf die Frage, ob Upamecano bei seinem Tor ein Foul begangen hat: „Nein. Du wirst immer Szenen finden, die du checken kannst und in beide Richtungen geben. Wenn der Schiedsrichter es so entscheidet, ist es für mich keine krasse Fehlentscheidung.“

... zu den nächsten Schritten: „Wir müssen jetzt erstmal durchatmen. Es ist ganz bitter, weil wir nichts gutmachen können. Heimspiel verlieren, K.o.-Spiel verlieren, das ist nicht gut. Das wird uns eine Weile beschäftigen, das zu verdauen. Wir müssen es allerdings verdauen, weil wir am Samstag wieder in Freiburg spielen und ein superenges Rennen um die Deutsche Meisterschaft haben. Wir müssen unsere Lehren draus ziehen.“

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... über seine Maßnahme, den Spielern trotz Niederlage frei zu geben: „Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen. Vor allem zusammen verlieren ist wichtig, dem Gegner gratulieren, so weh es tut. Wir haben jetzt morgen mal einen freien Tag gegeben, weil vor allem die Nationalspieler dringend mal im eigenen Bett ausschlafen müssen, mal nicht zur Säbener Straße kommen müssen. Die waren ja komplett unterwegs, die ganze Mannschaft. Dann geht es am Samstag weiter.“

„Das ist ein Elfmeter“

Thomas Müller (FC Bayern): „Es ist sehr bitter und nicht so leicht zu analysieren. Wenn wir über das Ergebnis reden, kommt auch Wut hoch. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, haben Freiburg zu kaum einer Torchance kommen lassen. In den letzten Aktionen fehlte uns heute die Präzision. Spielwitz oder das gewisse Extra hat gefehlt. Die Freiburger Offensiv-Aktionen waren ein Sonntagsschuss und ein berechtigter Elfmeter.“

„Freiburg ist eine Mannschaft, die zusammenarbeitet. Wir haben die Freiburger im zweiten Durchgang eingeschnürt, aber im letzten Drittel hat es Freiburg uns zu schwer gemacht und uns ist zu wenig eingefallen. Dieser Spielwitz hat uns gefehlt, sonst hätten wir mehr Tore erzielt.“

... auf die Frage, ob Musiala nach seinem Handspiel Trost brauche: „Ja, natürlich. Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen, aber klar. So eine Aktion kann einen beschäftigen, aber wir werden als Mannschaft da ganz klar für ihn da sein.“

Matthijs de Ligt (FC Bayern): „Ich glaube, dass heute nicht gut genug war. Ich glaube, dass wir unsere Chancen gehabt haben, aber auch nicht viele Chancen kreiert haben. Und wenn du kein Tor machst, dann bekommst du immer ein Gegentor, Ja, natürlich ist man sehr sauer, wenn du in den letzten Minuten ein Elfer bekommst.“

... über das Handspiel von Musiala: „Ich war gleich dahinter. Als es passiert ist, dachte ich gleich: Das ist ein Elfmeter. Wenn man mit der Hand so reingeht, ist es immer ein Elfmeter.“

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... über die Konsequenzen aus dem Ausscheiden: „Ja, das ist natürlich sehr schade. Ich glaube, dass wir mit Bayern München immer um alle Titel spielen müssen. Jetzt können wir das nicht mehr. Das ist schade, aber wir müssen nach vorne schauen. Das nächste Spiel ist auch gegen Freiburg und dann müssen wir viel besser spielen.“

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): „Ich freue mich, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Wir haben ein bisschen Glück gebraucht, haben aber wirklich leidenschaftlich verteidigt. Dann brauchst du so einen Moment, dass du den Elfmeter bekommst, um zu gewinnen.“

… über den Elfmeter: „Luci (Höler) hat in der vorletzten Saison einen verschossen, jetzt ist er hingegangen und hat ihn gemacht. Zum Glück nicht zu hoch.“

… über die Bedeutung des Halbfinaleinzuges: „Wir freuen uns. Es ist ein schöner Abend, es ist toll. Man braucht es aber auch nicht überbewerten. Halbfinale ist schon toll.“

Streich sieht Foul von Upamecano

zum Tor von Upamecano: „Maxi Eggestein sagt, er kann nicht hoch, weil er (Upamecano) oben drüber ist. Er hat die Hände auf ihm drauf. Es ist eher ein Foul.“

Bastian Schweinsteiger (ARD-Experte und Ex-Bayern-Star): „Es gab zwar eine Drangphase, wo die Bayern die Freiburger hinten reingedrückt haben, aber der letzte Pass, die letzte Flanke, der letzte Abschluss – da hat es beim FC Bayern heute gefehlt, das zweite Tor zu machen. Du musst den Gegner so unter Druck setzen, dass er irgendwann auch mal einen Fehler macht. Natürlich waren Chancen da: Thomas Müller in der ersten Halbzeit hätte das 2:1 machen können, dazu der Kopfball an die Latte.“

„Normalerweise schießt der FC Bayern am Ende das 2:1 und nicht der Gegner. Freiburg hat das von der ersten Minute an sehr gut gemacht. Wenn man das über 95 Minuten macht, hat man gegen Bayern auch eine Chance zu gewinnen.“

„Bei einem Heimspiel in der Allianz Arena erwartet man in einem Viertelfinale bei Bayern schon, dass man weiterkommt. Vielleicht fehlte da auch ein zweiter Stürmer, der kopfballstark ist.“

„Die Galligkeit, die Gierigkeit von den einzelnen Spielern, die musst du permanent sehen. Deine Mitspieler müssen wissen: Wenn der jetzt den Ball kriegt, geht er ab. Auch Boshaftigkeit so ein bisschen. Das ist Mentalität, da muss man mit den Spielern arbeiten - aber die Spieler müssen das auch verstehen und auch wollen. Das ist, was Bayern - auch in der Vergangenheit - manchmal gefehlt hat.“