BVB: Zweimal 6, fünfmal 5!
Einen Tag nach dem FC Bayern flog auch Borussia Dortmund aus dem DFB-Pokal. Bei Titelverteidiger RB Leipzig gab es zwar „nur“ ein 0:2 - das Ergebnis zeigte aber nur unzureichend, wie schwach große Teile der BVB-Mannschaft agierten. (STIMMEN: Mertesacker zerlegt BVB)
Vor allem Kapitän Marco Reus und Julian Brandt tauchten komplett ab. Insgesamt gibt es von SPORT1 zweimal die 6 und sogar fünfmal die 5.
Die BVB-Stars in der SPORT1-Einzelkritik:
GREGOR KOBEL: Startete nach seinem Bayern-Bock etwas unsicher, wurde dann aber besser. Wieder der gewohnte Rückhalt! Gleich zu Beginn stand der Schweizer unter Dauerbeschuss. Rettete mit der Fußspitze gegen Olmo (12.) und später gegen Werner (34.). Am Gegentor war er machtlos (22.). Rettete zum Schluss nochmal überragend gegen Laimer (78.). SPORT1-Note: 1,5
JULIAN RYERSON: Auf der linken Seite zu Beginn richtig unter Druck. Oft einen Schritt zu spät, wie in der 38. Minute als er seinen Gegenspieler nur noch per Foul stoppen konnte und Gelb sah. Schwach! SPORT1-Note: 5
BVB: Hummels wackelt, Süle pennt
MATS HUMMELS (bis 85.): Der Routinier, dessen Vertrag ausläuft, stand durch den Schlotterbeck-Ausfall im Fokus. Kämpfte mit allen Mitteln und warf sich sogar mit dem Kopf in einen Schuss (42.). War kurzzeitig benommen, konnte aber weitermachen. Hatte trotz cleverem Stellungsspiel seine Wackler drin. Vor dem 0:1 sah er gar nicht gut aus. Verlor das Laufduell gegen Simakan (22.). SPORT1-Note: 4,5
Ab 85. ANTHONY MODESTE: Sein letztes Pokalspiel für den BVB. Kam in der Schlussphase, konnte aber nichts mehr anrichten. Es bleibt für ihn eine Saison zum Vergessen!
NIKLAS SÜLE: Gewann fast alle Zweikämpfe und glänzte mit einer starken Passquote (94 Prozent). Im entscheidenden Moment pennte der Abwehr-Hüne aber. Sprach sich nicht gut genug mit Wolf ab und stand dann zu weit von Werner weg. SPORT1-Note: 4,5
Wolf hängt seit DFB-Nominierung durch
MARIUS WOLF (bis 46.): Nach seiner DFB-Nominierung hängt der Neu-Nationalspieler durch. Schwaches Spiel! Vorne ohne Durchschlagskraft, blieb oft am Gegner hängen. Defensiv zudem mit Schwächen. Beim 0:1-Gegentor hing er mit drin, stand zu weit von Torschütze Werner weg. Zur Pause raus für Moukoko! SPORT1-Note: 5
Ab 46. YOUSSOUFA MOUKOKO: Feierte sein Debüt nach mehrwöchiger Verletzungspause. Spielte an der Seite von Malen in der Doppelspitze, konnte aber nichts mehr anrichten. SPORT1-Note: 4
SALIH ÖZCAN: Weil Bellingham eine Pause bekam, rutschte er in die Startelf. Sein Spiel war sehr fahrig. Viel Stückwerk. Kaum was wollte ihm gelingen. Der eigentlich so zweikampfstarke Türke kam gar nicht erst in die entscheidenden Duelle. SPORT1-Note: 5
EMRE CAN: Noch einer der Besseren. Der Aggressive Leader brauchte seine Zeit, um ins Spiel zu finden. Kämpfte sich rein und fing einige gefährliche Bälle ab. Konnte aber vor allem im ersten Durchgang mit Özcan das Zentrum nicht richtig dichtmachen. SPORT1-Note: 4
Brandt und Reus mit einer glatten 6
RAPHAEL GUERREIRO: Sein kurzer Höhenflug scheint wieder beendet zu sein. Aktuell zeigt der Portugiese wieder, wieso die BVB-Bosse in der Vergangenheit immer wieder unzufrieden mit ihm waren. Schwach! SPORT1-Note: 5
JULIAN BRANDT (bis 63.): Eine weitere schwache Vorstellung des Nationalspielers. Hat durch die Verletzungspause seinen tollen Rhythmus verloren. Keine nennenswerte Offensivaktion. Versprühte – wie die Kollegen – wenig Spielfreude. Vor dem 0:1 übte er zudem kaum Druck auf Mit-Initiator Henrichs aus (13.). SPORT1-Note: 6
Ab 63. JUDE BELLINGHAM: Der England-Star bekam eine Pause und wirkte auch nach seiner Einwechslung ausgelaugt. Konnte die Pokal-Pleite nicht abwenden. SPORT1-Note: 4
MARCO REUS (bis 76.): Der Kapitän tauchte wieder komplett ab. Nahm das Zepter nach dem frühen Rückstand nicht in die Hand und wehrte sich gar nicht. Das war heute keine Empfehlung für einen neuen Vertrag! SPORT1-Note: 6
Ab 76. JAMIE BYNOE-GITTENS: Das Mega-Talent kam in der Schlussphase nochmal rein. Konnte die Niederlage nicht verhindern, obwohl er in der Nachspielzeit noch eine Riesen-Chance hatte.
Fremdkörper! Malen bleibt ein Rätsel
DONYELL MALEN: Der Holländer bleibt ein großes Rätsel. Nach zuletzt ordentlichen Spielen wirkte er diesmal wie ein Fremdkörper. Hing als alleinige Spitze völlig in der Luft. Mühte sich, hatte aber kaum erfolgreiche Dribblings und blieb oft an Orban und Gvardiol hängen. Fiel zudem durch seine negative Körpersprache (Abwinken und Lamentieren) auf. SPORT1-Note: 5