Am Ende dieses spektakulären Abends war auch Bastian Schweinsteiger nicht imstande, Mario Götze um seine gute Laune zu bringen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)
Schweinsteiger zieht Götze auf
„Was war da los, was war da los?“, zog der ARD-Experte seinen einstigen Teamkollegen auf, nachdem Eintracht Frankfurt einen sensationellen Pokal-Fight gegen Darmstadt 98 mit 4:2 gewonnen hatte und ins Viertelfinale eingezogen war.
Was Schweinsteiger meinte, war eine Szene aus der 23. Minute, als Götze freistehend vor Darmstadt-Keeper Marcel Schuhen vergeben hatte, wenige Meter vor dem Tor, beim Stand von 1:0 für Frankfurt.
Götze: „Das muss ein Tor sein“
„Den hat der Philipp (Philipp Max; Anm. d. Red.) eigentlich gut gespielt, da war ich ein bisschen überrascht. Hält der Torwart natürlich auch gut“, sagte Götze und lächelte Schweinsteigers Sticheleien einfach weg. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)
Natürlich müsse er „den machen, gerade in dieser Situation, das war eine dicke Möglichkeit zum 2:0, das muss ein Tor sein“, erklärte der 30-Jährige denn auch reumütig, wahrscheinlich weil er wusste, dass sonst fast alles zu Gold geworden war, was er an diesem Abend vollbrachte.
Sah auch SGE-Coach Oliver Glasner so: „Götze war der beste Mann auf dem Platz“, meinte der 48-Jährige auf der Pressekonferenz und war mit dieser Meinung sicher nicht alleine.
Götze zog die Fäden, öffnete das Spiel nach links und rechts, spielte die entscheidenden Bälle in die Tiefe. Beim 4:2 beispielsweise, als Randal Kolo Muani aus der eigenen Hälfe gestartet war und Götze ihn scharfsinnig bediente.
Oder davor – noch in Hälfte eins –, als Sebastian Rode den Ball direkt durch die Mitte spielte und Götze ihn blitzschnell auf Rafael Borré weiterleitete. Es folgte das 2:2.
„Heb‘s dir auf für die nächste Runde“, sagte Schweinsteiger im Studio lachend, als wüsste er, dass Götze mit dem Zaubern noch nicht fertig ist – trotz oder gerade wegen des einen Fehlschusses.