Es waren die zehn Minuten von Aaron Seydel.

Am Dienstag-Abend musste der 26-Jährige vorerst auf der Bank Platz nehmen. In der 73. Minute hatte das Warten aber ein Ende.

Seydel kam für Kempe und benötigte genau sechs Minuten für die Entscheidung. Nach Zuspiel von Mehlem setzte sich der knapp zwei Meter große Stürmer in unnachahmlicher Manier gegen Marvin Friedrich durch und versenkte das Leder im Kasten der Gladbacher. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)

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Weitere vier Minuten später stand der Offensivakteur erneut im Fokus. Anstatt dem nächsten Treffer hinterherzujagen, folgt die Auswechslung. Die letzten Minuten beobachtete er erneut von der Bank. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan des DFB-Pokals)

Warum?

Im Interview mit der ARD erklärte der Stürmer „ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Geil, dass ich das das Siegtor geschossen habe. Kurz danach hat es in den Oberschenkel reingezogen. Ich denke, es wird ein paar Tage dauern, es ist nichts Wildes.“

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Dass Seydel es versteht, wie wichtig es ist in seinen Körper reinzuhören, verdeutlicht seine Verletzungshistorie. Erst in der vergangenen Saison fiel der Angreifer auf Grund einer Operation an der Achillessehne Monate lang aus.

Auch in den Jahren zuvor wurde Seydel immer wieder von diversen Verletzungen ausgebremst.

Umso größer ist die Freude über den Siegtreffer gegen das Team von Daniel Farke. „Das sind geile Momente. Für sowas ist man als Kind auf den Bolzplatz gegangen um solche Siege zu feiern“ triumphierte er nach der Partie im Interview mit Sky.

Viel Zeit zur Regeneration bleibt dem 26-Jährigen allerdings nicht. Schon am Freitag (ab 18:30 im LIVETICKER) trifft der SV Darmstadt in der Liga auf Holstein Kiel.